Старонемецкий эпос - Песнь о Нибелунгах

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Старонемецкий эпос - Песнь о Нибелунгах краткое содержание

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…«Песнь о Нибелунгах» принадлежит к числу наиболее известных эпических произведений человечества. Она находится в кругу таких творений, как поэмы Гомера и «Песнь о Роланде», «Слово о полку Игореве» и «Божественная комедия» Данте — если оставаться в пределе европейских литератур…

В. Г. Адмони

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Als der kühne Wolfhart die Wund an sich empfand,
Den Schild ließ er fallen: Da schwang er in der Hand
Eine starke Waffe; scharf war die genug:
Durch Helm und Panzerringe der Held da Geiselhern schlug. (2366)

Das grimme Ende hatten die zwei sich angetan.
Da lebte niemand weiter von Dietrichens Bann.
Hildebrand der Alte Wolfharten fallen sah:
Fürwahr, vor seinem Tode solch Leid ihm nimmer geschah. (2367)

Gestorben waren alle die aus Gunthers Land
Und Dietrichens Helden. Dahin ging Hildebrand,
Wo Wolfhart war gefallen nieder in sein Blut:
Er umschloss mit Armen diesen Recken kühn und gut. (2368)

Ihn aus dem Haus zu tragen müht' er erst sich sehr:
Er musst ihn liegen lassen, er war ihm allzu schwer.
Da blickt' aus dem Blute der todwunde Mann;
Er sah wohl, dass sein Oheim ihn gerne trüge hindann. (2369)

Da sprach der Todwunde: “Viel lieber Oheim mein,
Mir kann zu dieser Stunde eure Hilfe nicht gedeihn:
Nun hütet euch vor Hagen, fürwahr, ich rat euch gut:
Er trägt in seinem Herzen einen grimmigen Mut. (2370)

Und wollen meine Freunde im Tode mich beklagen,
Den nächsten und den besten sollt ihr von mir sagen,
Dass sie nicht um mich weinen, das tu nimmer Not;
Von Königshänden fand ich hier einen herrlichen Tod. (2371)

Ich hab auch so mein Sterben vergolten hier im Saal,
Das schafft noch der Frauen der guten Ritter Qual.
Wills jemand von euch wissen, dem mögt ihr immer sagen:
Von meiner Hand alleine liegen hundert wohl erschlagen.” (2372)

Da gedachte Hagen wieder an den Fiedelmann,
Dem der kühne Hildebrand das Leben abgewann:
Da sprach er zu dem Degen: “Ihr entgeltet nun mein Leid:
Ihr habt uns hier erschlagen manchen Ritter kühn im Streit.” (2373)

Er schlug Hildebranden, dass man wohl vernahm
Balmungen sausen, den Siegfrieden nahm
Hagen der Kühne, als er den Helden schlug.
Da wehrte sich der Alte: Er war auch streitbar genug. (2374)

Dietrichens Recke eine breite Waffe schwang
Auf den Held von Tronje, die scharf den Stahl durchdrang;
Doch konnt er nicht verwunden Gunthers Untertan.
Da schlug ihm wieder Hagen durch einen Harnisch wohlgetan. (2375)

Als der alte Hildebrand die Wunde recht empfand,
Besorgt' er größern Schaden noch von Hagens Hand:
Den Schild warf auf den Rücken der in Dietrichs Bann:
Mit der starken Wunde der Held vor Hagen entrann. (2376)

Da lebt' auch von allen den Degen niemand mehr
Als Gunther und Hagen, die beiden Recken hehr.
Da ging mit Blut beronnen der alte Hildebrand:
Er brachte leide Märe als er Dietrichen fand. (2377)

Tief bekümmert sitzen fand er da den Mann.
Noch größern Leides Kunde nun der Fürst gewann;
Er sah Hildebranden in seinem Harnisch rot:
Da fragt' er nach dem Grunde, wie ihm die Sorge gebot. (2378)

“Nun sagt mir, Meister Hildebrand, wie seid ihr so nass
Von dem Reckenblute, oder wer tat euch das?
Ihr habt wohl mit den Gästen gestritten in dem Saal?
Ihr ließt es billig bleiben, wie ich so dringend befahl.” (2379)

Er sprach zu seinem Herren: “Hagen tat es mir:
Der schlug mir in dem Hause diese Wunden hier,
Als ich von dem Recken zu wenden mich begann;
Kaum dass ich mit dem Leben noch vor dem Teufel entrann.” (2380)

Da sprach der Vogt von Berne: “Gar Recht ist euch geschehn,
Da ihr mich hörtet Freundschaft den Recken zugestehn,
Und doch den Frieden brachet, den ich ihnen bot:
Wärs mir nicht ewig Schande, so büßtet ihrs mit dem Tod.” (2381)

“Nun zürnt mir, Herr Dietrich, darob nicht allzu sehr:
An mir und meinen Freunden ist der Schade gar zu schwer.
Wir wollten Rüdger gerne tragen aus dem Saal:
Das wollten uns nicht gönnen die welchen Gunther befahl.” (2382)

“O weh mir dieses Leides! Ist Rüdiger doch tot?
Das ist der größte Jammer in aller meiner Not.
Die edle Gotlinde ist meiner Basen Kind:
O weh der armen Waisen, die dort zu Bechlaren sind.” (2383)

Herzeleid und Kummer schuf ihm da sein Tod;
Da hub er an zu weinen, den Helden zwang die Not:
“O weh der treuen Hilfe, die mir an ihm erlag,
König Etzels Degen, den ich nie verschmerzen mag. (2384)

“Mögt ihr, Meister Hildebrand, mir nicht die Märe sagen,
Wie der Recke heiße, der ihn hat erschlagen?”
Er sprach: “Das tat mit Kräften der starke Gernot;
Doch von Rüdgers Händen fand der Degen auch den Tod.” (2385)

Er sprach zu Hildebranden: “So sagt meinem Bann,
Dass sie sich eilends waffnen, so geh ich selbst hinan;
Und befehlt, dass sie mir bringen mein lichtes Streitgewand:
Ich selber will nun fragen die Helden aus Burgondenland.” (2386)

Da sprach Meister Hildebrand: “Wer soll mit euch gehn?
Dei euch am Leben blieben, die seht ihr vor euch stehn:
Das bin ich ganz alleine: Die andern, die sind tot.”
Da erschrak er ob der Märe, es schuf ihm wahrhafte Not, (2387)

Dass er auf Erden nimmer so großes Leid gewann.
Er sprach: “Und sind erstorben all die mir untertan,
So hat mein Gott vergessen, ich armer Dieterich!
Ich herrscht ein reicher König hehr einst und gewaltiglich.” (2388)

Wieder sprach da Dietrich: “Wie konnt es nur geschehn,
Dass alle sterben mussten, die Helden ausersehn,
Vor den Streitmüden, die doch gelitten Not?
Mein Unglück schufs alleine, sonst verschonte sie der Tod! (2389)

Wenn dann mein Unheil wollte, es sollte sich begeben,
So sprecht, blieb von den Gästen einer noch am Leben?”
Da sprach Meister Hildebrand: “Gott weiß es, niemand mehr
Als Hagen ganz alleine und Gunther der König hehr.” (2390)

“O weh, du lieber Wolfhart, und hab ich dich verloren,
So mag mich bald gereuen, dass ich je ward geboren.
Siegstab und Wolfwein und auch Wolfbrand:
Wer soll mir denn helfen in der Amelungen Land? (2391)

Helferich der Kühne, und ist auch der erschlagen,
Gerbart und Wichart: Wann hör ich auf zu klagen?
Das ist für alle Freude mein allerletzter Tag;
O weh mir, dass vor Leide niemand doch ersterben mag!” (2392)

Песнь о Нибелунгах - изображение 88

39. Abenteuer

Wie Gunther, Hagen und Kriemhild erschlagen wurden

Da suchte sich Herr Dietrich selber sein Gewand Ihm half dass er sich - фото 89

Da suchte sich Herr Dietrich selber sein Gewand;
Ihm half, dass er sich waffnete, der alte Hildebrand.
Da klagte so gewaltig der kraftvolle Mann,
Dass von seiner Stimme das Haus zu schüttern begann. (2393)

Doch gewann er wieder den rechten Heldenmut.
Gewaffnet ward im Grimme bald der Degen gut;
Seinen Schild den festen nahm er an die Hand:
Sie gingen bald von dannen, er und Meister Hildebrand. (2394)

Da sprach von Tronje Hagen: “Dort seh ich zu uns gehn
Dietrich den Herren; der will uns wohl bestehn
Nach dem großen Leide, das wir ihm angetan.
Nun soll man heute schauen, wen man den Besten nennen kann. (2395)

Und dünkt sich denn von Berne der Degen Dieterich
Gar so starkes Leibes und so fürchterlich,
Und will ers an uns rächen was ihm ist geschehn,”
Also sprach Hagen, “ich bin wohl Mann ihn zu bestehn.” (2396)

Die Rede hörte Dietrich und Meister Hildebrand.
Er kam wo er die Recken beide stehen fand
Außen vor dem Hause, gelehnt an den Saal:
Sein Schild den guten setzte Dietrich zu Tal. (2397)

Im leidvollen Sorgen hub da Dietrich an:
“Gunther, reicher König, wie habt ihr so getan
An mir Heimatlosem? Was tat ich euch wohl je,
Dass alles meines Trostes ich nun verwaiset mich seh? (2398)

Ihr fandet nicht Genüge an der großen Not
Als ihr uns Rüdigeren, den Helden, schluget tot:
Nun raubtet ihr mir alle, die mir sind untertan.
Wohl hätt ich solchen Leides euch Degen nimmer getan. (2399)

Gedenket an euch selber und an euer Leid,
Eurer Freunde Sterben und all die Not im Streit,
Ob es euch guten Recken nicht betrübt den Mut;
O weh, wie so wehe mir der Tod Rüdgers tut. (2400)

Solch Leid geschah auf Erden niemanden je.
Ihr gedachtet wenig an mein und euer Weh.
Miene Freuden alle liegen von euch erschlagen;
Wohl kann ich meine Freunde nimmermehr genug beklagen.” (2401)

“Wir sind wohl nicht so schuldig,” sprach Hagen dagegen.
“Zu diesem Hause kamen alle eure Degen
Mit großem Fleiß gewaffnet in einer breiten Schar;
Man hat euch wohl die Märe nicht so gesagt, wie sie war.” (2402)

“Was soll ich anders glauben? Mir sagt Hildebrand:
Euch baten meine Recken vom Amelungenland,
Ihr solltet ihnen Rüdgern geben aus dem Saal;
Da botet ihr Gespötte nur meinen Recken her zu Tal.” (2403)

Da sprach der Vogt vom Rheine: “Sie wollten Rüdgern tragen.
Sagten sie, von hinnen: Das ließ ich da versagen,
Etzeln zum Trotze, nicht aber deinem Bann,
Bis Wolfhart der Degen darob zu schelten begann.” (2404)

Da sprach der Held von Berne: “Es muss nun also sein:
Gunther, edler König, bei aller Tugend dein,
Vergilt mir nun das Herzeleid, das mir von dir geschehn.
Versühn es, kühner Ritter, so lass ichs ungerochen gehn. (2405)

“Ergibt dich mir zum Geisel mit Hagen deinem Mann;
So will ich dich beschützen so gut ich immer kann,
Dass dir bei den Heunen hier niemand Leides tut:
Du sollst an mir erfahren, dass ich getreu bin und gut.” (2406)

“Das verhüte Gott vom Himmel,” sprach Hagen dagegen,
“Dass sich dir ergeben sollten zwei Degen,
Die noch in Waffenwehre dir entgegen stehn,
Und denen es leicht wäre ihren Feinden zu entgehn.” (2407)

“Ihr sollt es nicht verweigern,” sprach da Dieterich,
“Gunther und Hagen, ihr habt so bitterlich
Beide mir betrübet das Herz und auch den Mut,
Wollt ihr mir das vergüten, dass ihr es billiglich tut. (2408)

“Ich geb euch meine Treue und reich euch meine Hand,
Dass ich mit euch reiten will heim in euer Land:
Ich geleit euch wohl nach Ehren, ich stürbe denn den Tod,
Und will um euch vergessen all meiner schmerzhaften Not.” (2409)

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