LibKing » Книги » child_education » Светлана Учурова - Лексикология немецкого языка

Светлана Учурова - Лексикология немецкого языка

Тут можно читать онлайн Светлана Учурова - Лексикология немецкого языка - бесплатно ознакомительный отрывок. Жанр: Education, издательство Литагент БИБКОМ. Здесь Вы можете читать ознакомительный отрывок из книги ознакомительный отрывок из книги онлайн без регистрации и SMS на сайте LibKing.Ru (ЛибКинг) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Светлана Учурова - Лексикология немецкого языка
  • Название:
    Лексикология немецкого языка
  • Автор:
  • Жанр:
  • Издательство:
    Литагент БИБКОМ
  • Год:
    неизвестен
  • ISBN:
    978-5-7996-1153-8
  • Рейтинг:
    5/5. Голосов: 11
  • Избранное:
    Добавить в избранное
  • Ваша оценка:

Светлана Учурова - Лексикология немецкого языка краткое содержание

Лексикология немецкого языка - описание и краткое содержание, автор Светлана Учурова, читайте бесплатно онлайн на сайте электронной библиотеки LibKing.Ru
В конспекте лекций рассматриваются основные вопросы лексикологии немецкого языка – проблемы определения слова, типы отношений между словами, способы словообразования, фразеология, заимствования.

Лексикология немецкого языка - читать онлайн бесплатно ознакомительный отрывок

Лексикология немецкого языка - читать книгу онлайн бесплатно (ознакомительный отрывок), автор Светлана Учурова
Свет

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Onomasiologie fragt, wie bestimmte Dinge, Erscheinungen zu bestimmten Zeiten genannt werden. Die Semasiologie und die Onomasiologie sind zwei Disziplinen, die einen und denselben Gegenstand der Forschung – das Wort – haben. Diese Disziplinen schließen einander nicht aus, sie ergänzen einander. Semasiologie und Onomasiologie untersuchen die lexikalischen Einheiten und Beziehungen sowohl unter synchronischem, als auch unter diachronischem Aspekt, also sowohl den Zustand, als auch die Veränderungen des Systems der Benennungen und der Wortbedeutungen.

Die Wortbedeutung ist die innere Seite des Wortes, sein Inhalt. Sie ist mit der äußeren Seite des Wortes verbunden. Beide Seiten des Wortes bilden eine untrennbare Einheit. Die Wortbedeutung entsteht im Erkenntnisprozess. Die objektive Realität wird im Prozess der gesellschaftlichen Praxis vom menschlichen Bewusstsein erfasst und abgebildet. Diese Abbilder – Resultate der Denktätigkeit – sind annähernde Kopien der Wirklichkeit. Sie spiegeln wesentliche Merkmale der abgebildeten Gegenstände und Erscheinungen wider und sind als Begriffe, logische Kategorien zu betrachten.

Die Begriffe werden im Wort als sein Inhalt fixiert. Die Wortbedeutung ist demnach eine Existenzform des Begriffes als logischer Kategorie. Der Begriff und die Wortbedeutung sind verschiedene Kategorien. Der Begriff ist eine logische Kategorie und die Wortbedeutung eine sprachliche Kategorie. Sie sind deshalb nicht miteinander gleichzusetzen.

Der begriffliche Inhalt bildet den Kern der Wortbedeutung. Die Merkmale des semantischen Abbildes des Denotats gehen in die Wortbedeutung als ihre begrifflichen Seme (Bedeutungselemente) ein. Deshalb kann man die lexikalische Bedeutung des Wortes im engeren Sinne als ein Bewusstseinsbild, als Abbild betrachten, das mit dem Formativ zum sprachlichen Zeichen verbunden ist.

Die lexikalische Bedeutung als sprachliche Kategorie beschränkt sich aber nicht auf den begrifflichen Kern. In die Wortbedeutung gehen auch allgemein kategoriale, begriffliche und stilistische Semen.

Die Wortbedeutung hat folgende Eigenschaften und Merkmale.

1. Die Bedeutung ist eine sprachliche Kategorie.

2. Das Lexem besitzt die Bedeutung im sprachlichen System und in der Rede. Im sprachlichen System ist die Bedeutung ein Komplex von Merkmalen. Das Lexem besitzt mehrere potenzielle Bedeutungen. In der Rede wird nur eine von vielen potenziellen Bedeutungen aktualisiert.

3. Die Bedeutung ist überindividuell. Sie ist eine gesellschaftliche Invariante.

4. Die Bedeutung ist determiniert durch die Beziehung der Gesellschaft zur objektiven Realität und zwar durch die Erkenntnis und Veränderung der objektiven Realität; die Art und Weise wie die Gesellschaft die Wirklichkeit eingeschätzt; die systemhaften Beziehungen in der Sprache. Die Bedeutung des Wortes ist also durch das widerspiegelte Objekt, durch das erkennende Subjekt und durch das Sprachsystem bestimmt.

5. Die Bedeutung als lexikalische Einheit ist komplexer Natur, d.h. sie wird aus kleineren Elementen aufgebaut.

Die Frage nach dem Benennungsmotiv ist eine uralte Frage. Die Motiviertheit ist die Beziehung zwischen Formativ und Bedeutung, bei der die Wahl des Formativs durch bestimmte Eigenschaften des Benennungsobjekts bedingt ist. Einerseits spricht man von dem konventionellen Verhältnis zwischen dem Objekt und seiner Bezeichnung. Andererseits behauptet man, dass zwischen dem Ding und seiner Bezeichnung kein objektiv begründetes Verhältnis besteht.

Der Prozess der Nomination besteht meistens darin, dass ein oder einige Merkmale des Nominationsobjekts hervorgehoben und im sprachlichen Zeichen festgebunden werden. Die Merkmale, die wir für den Benennungsprozess nutzen, nennen man die Benennungsmotive. Die Benennung nach einem Merkmal ist laut sprachlicher Prozess. Das Merkmal aber, das der Bezeichnung des Objektes zugrunde gelegt wird, stellt meistens nicht alle seinen Eigenschaften dar.

Unter Motivation des Wortes versteht man eine allgemeine Charakteristik des bezeichneten Gegenstandes (oder der Erscheinung), die sich aus der Lautgestalt des Wortes, aus der Bedeutung seiner Bestandteile oder der Bedeutung des wortbildenden Modells ergibt. Die Motivation ist eine bestimmte Anpassung an das Sprachsystem. In Bezug auf den Grad der Motiviertheit lassen sich drei Gruppen unterscheiden:

1) das Benennungsmotiv (die innere Form des Wortes) wird klar empfunden und auf dieser Stufe steht der größte Teil des Wortschatzes;

2) das Benennungsmerkmal ist noch erklärbar, die Bedeutung lässt sich aber nur teilweise aus der Bedeutung der Morpheme erschließen;

3) das Benennungsmotiv ist verblasst, es kann nur mit Hilfe der Wortgeschichte rekonstruiert werden. Unmotiviert sind in der Gegenwartssprache meistens grammatisch unstrukturierte (einfache) Wörter.

Mit der Zeit kann also die Motivation der Wortbedeutung verloren gehen, d.h. motivierte Wörter werden unmotiviert. Die ursprüngliche Motiviertheit bleibt aber in der etymologischen Bedeutung des Wortes erhalten.

Man kann demnach drei Arten der Motivation unterscheiden: phonetische, morphologisch-semantische, etymologische und semantische Motivation.

1. Phonetische (phonetisch-phonemische) oder natürliche Motivation haben lautnachahmende Wörter (Onomatopoetica). Phonetisch motiviert sind die Wörter, die eine direkte Beziehung zwischen Lautgestalt und Bedeutung aufweisen. Hierher gehören schallnachahmende Wörter (der Uhu, mjauen, summen, quaken). Sie sind nicht zahlreich.

2. Morphologisch-semantische Motivation. Die Bedeutung des Lexems ist das Produkt der Teilbedeutungen der Morpheme. Morphologisch-semantisch motiviert sind die Wörter, deren Bedeutung in der Bedeutung der Morpheme bzw. des wortbildenden Modells begründet ist (Erdbeere (motiviert durch das Ort), Blaubeere (motiviert durch die Farbe).

3. Semantische Motivation: Das Merkmal eines Gegenstandes wird auf einen anderen Gegenstand übertragen. Diese Bedeutung nennt man übertragene Bedeutung und man spricht in diesem Fall von der sekundären Nomination. Das Wort wird übertragen. Es handelt sich meist um metaphorische oder metonymische Übertragungen; Semantisch motiviert sind übertragene Bedeutungsvarianten eines polysemen Wortes. Sie sind motiviert durch die direkte Bedeutung, durch das Bild, das dabei entsteht.

4. Etymologische Motivation ist vorhanden, wenn das Benennungsmotiv nur mit Hilfe der Sprachgeschichte festzustellen ist.

Wortbedeutungen können auf Grund verschiedener Kriterien klassifiziert werden. Zurzeit gibt es verschiedene Typen der Wortbedeutung.

1. HauptbedeutungenNebenbedeutungen (nach dem kommunikativen Wert). Hauptbedeutungen sind solche Bedeutungen, die bei isolierter Nennung des Wortes als erste im Bewusstsein des Hörers auftauchen. Sie sind gesellschaftlich besonders wichtig und bilden den Kern der semantischen Struktur des Wortes. Die Nebenbedeutungen gruppieren sich um diesen Kern.

2. Grundbedeutungenabgeleitete Bedeutungen (nach der Herkunft oder Motivation). Grundbedeutungen bilden die Basis für die Entstehung abgeleiteter Bedeutungen. In der Regel fällt die Hauptbedeutung mit der Grundbedeutung zusammen. Sie sind aber nicht gleichzusetzen, denn die Grundbedeutung kann sich zur Nebenbedeutung entwickeln.

3. Direkte Bedeutungübertragene Bedeutung (nach dem Charakter der gegenständlichen Bezogenheit). Direkte Bedeutungen entstehen als Resultat der primären Nomination, sie beziehen sich unmittelbar auf bezeichnete Gegenstände und Erscheinungen. Übertragene Bedeutungen aber entstehen als Resultat der sekundären Nomination, d. h. der Übertragung der Namensbezeichnung von einem Gegenstand auf den anderen (metaphorische oder metonymische Übertragung).

4. Stilistisch neutrale Bedeutungenstilistisch gefärbte Bedeutungen (nach den stilistischen Besonderheiten bzw. nach der kommunikativen Funktion).

5. Freie Bedeutungengebundene Bedeutungen (nach der Valenz). Freie Bedeutungen sind minimal von Aktanten des Wortes abhängig im Unterschied zu gebundenen Bedeutungen (syntaktisch gebundene Bedeutungen und phraseologisch gebundene Bedeutung). Die syntaktisch gebundene Bedeutung realisiert das Wort nur in einer bestimmten syntaktischen Funktion. Eine phraseologisch gebundene Bedeutung wird in einem Phraseologismus realisiert.

Unter Polysemie oder Mehrdeutigkeit versteht man die Fähigkeit des Wortes mehrere mit einander verbundene Bedeutungen zu besitzen und dem entsprechend verschiedene Gegenstände zu bezeichnen. Die Polysemie ist eine weit verbreitete Erscheinung in verschiedenen Sprachen, die meisten Wörter einer Sprache sind vieldeutig. Die Polysemie gehört zu den Grundtatsachen der Sprache. Sie entsteht:

a) durch Bedeutungsextension, d. h. ein Lexem wird auf weitere Denotate angewandt – sein Bedeutungsumfang erweitert sich;

b) durch Bedeutungsdifferenzierung, d.h. die Bedeutungen gliedern sich weiter auf. Reguläre Mehrdeutigkeit ergibt sich bei metaphorischen und metonymischen Verschiebungen der Bedeutung.

Die häufigste Ursache der Polysemie ist die Verwendung eines Lexems für Objekte, die bisher nicht durch dessen Bedeutungsextension erfasst wurden. Ein Lexem tritt in neue Kontexte, in neue Umgebungen. So entstehen neue Sememe durch metonymische Verschiebungen und metaphorische Übertragungen. Das Wort ist damit polysem geworden. Die Polysemie entsteht auch dann, wenn ein bereits veraltetes Wort wieder in den lebendigen Sprachgebrauch übernommen wird und sich eine neue Bedeutung herausbildet.

Die Polysemie muss man von der Homonymie unterscheiden. Homonyme sind Wörter mit gleichem Lautköper und verschiedenen Bedeutungen, zwischen denen kein Zusammenhang besteht. Es gibt zwei Hauptwege der Bildung von Homonymen:

1) der Zerfall der Polysemie d. h. der Abbruch der Verbindung zwischen lexikalisch-semantischen Varianten eines Wortes führte zur Entstehung einer großen Anzahl von Homonymen;

2) die zufällige Übereinstimmung des Lautkomplexes verschiedener Wörter oder ihrer Formen, Homonyme können infolge phonetischer Prozesse entstehen, wenn die Wörter verschiedenen Ursprungs infolge des Lautwandels zufällig gleichlauten.

Zum Auseinanderhalten der Homonyme dienen folgende Mittel:

a) die Gabelung der Pluralbildung;

b) die Gabelung des grammatischen Geschlechts;

c) die Gabelung des grammatischen Geschlechts und der Pluralbildung;

d) die Wortbildung ist auch ein Mittel zur Differenzierung der Homonyme.

Die Homonymie führt oft zum Wortschwund. Eines der homonymen Wörter wird durch Synonyme ersetzt. Man unterscheidet folgende Arten von Homonymen:

1) homophone – sind Wörter, die gleiche lautliche Formen haben, aber verschiedene Bedeutengen;

2) homographen – sind Wörter, die gleich geschrieben werden, aber verschiedene Bedeutengen haben;

3) homoformen – sind Wörter, bei denen die Wortformen zufällig ubereinstimmen.

Vorlesung 4. Die Bedeutungsbeziehungen im lexikalisch-semantischen System

Das lexikalisch-semantische System ist ein offenes System, d.h. ein Ganzes, das aus Elementen besteht, die miteinander aufgrund ihrer Bedeutungen durch Beziehungen verschiedener Art verbunden sind. In der modernen Sprachwissenschaft spricht man vom systemhaften Charakter der Lexik. Man klassifiziert die systemhaften Beziehungen in paradigmatische und syntagmatische.

Читать дальше
Свет

Шрифт:

Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать


Светлана Учурова читать все книги автора по порядку

Светлана Учурова - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки LibKing.




Лексикология немецкого языка отзывы


Отзывы читателей о книге Лексикология немецкого языка, автор: Светлана Учурова. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Понравилась книга? Поделитесь впечатлениями - оставьте Ваш отзыв или расскажите друзьям


Прокомментировать
Большинство книг на сайте опубликовано легально на правах партнёрской программы ЛитРес. Если Ваша книга была опубликована с нарушениями авторских прав,
пожалуйста, направьте Вашу жалобу на PGEgaHJlZj0ibWFpbHRvOmFidXNlQGxpYmtpbmcucnUiIHJlbD0ibm9mb2xsb3ciPmFidXNlQGxpYmtpbmcucnU8L2E+ или заполните форму обратной связи.
img img img img img