Felix Und Theo - Ох уж этот Мюллер... Пять немецких детективов для начального чтения
- Название:Ох уж этот Мюллер... Пять немецких детективов для начального чтения
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«Mein ganzes Geld habe ich verloren (потеряла, verlieren ). Alles ist weg (все пропало: «прочь»). Ich bin so verzweifelt (в отчаянии, der Zweifel – сомнение)!» Frau Krause muss weinen (должна плакать = не может удержаться от слез).
«Ja, Frau Krause, was wollen Sie denn nun (теперь) machen?»
«Ich suche die Gangster jetzt selbst (сама). Ich nehme die Sache jetzt selbst in die Hand (возьму дело в свои руки)! Meine Freunde sagen, ich soll zur Polizei gehen, aber...»
«Nun, Frau Krause, dafür (для этого) ist die Polizei doch da, das ist doch eine gute Idee! Vielleicht kennen die schon andere Fälle (случаи, уголовные дела), die ähnlich sind (похожи)!»
Müller weiß nicht, was er machen soll. Soll er der Frau helfen? Dann ist sein Urlaub vorbei (тогда прощай отпуск: «мимо», «прошел»). Soll er nicht helfen? Dann hat er ein schlechtes Gewissen (плохая совесть = угрызения совести).
Er beschließt (принимает решение), dass ein schlechtes Gewissen besser ist als keinen Urlaub zu machen. Urlaub ist Urlaub. Er unterhält sich (беседует) noch ein bisschen mit Frau Krause, versucht (пытается) sie ein bisschen zu trösten (утешить, der Trost – утешение), dann verabschieden sie sich (прощаются, der Abschied – прощание, расставание):
«Es hat mich gefreut (было очень приятно: «меня обрадовало»), Sie kennen zu lernen (познакомиться), Herr Müller. Wenn Sie mal in Berlin einen Rat (совет) in Sachen (по поводу, что касается: «в делах») Versicherungen (страхований) brauchen, hier ist meine Karte. Ich leite (руковожу) eine Versicherungsagentur (страховое агентство). Aber gegen Dummheit (от глупости) gibt es leider keine Versicherung.»
«Aber ich bitte Sie (но я прошу Вас = ну что Вы), das kann doch jedem passieren (с каждым случиться). Ich wünsche Ihnen alles Gute (желаю вам всего хорошего), Frau Krause. Gute Nacht (спокойной ночи)!»
Er ist sehr müde (уставший), aber kann nicht schlafen (спать). Er hat wirklich ein schlechtes Gewissen. Er beschließt, am nächsten Morgen beim Frühstück mit Frau Krause zu sprechen. Vielleicht kann er ihr doch (все же) helfen.
6
Um 21 Uhr fährt der Bus nach Genua ab. Die Italiener sitzen bei den Italienern, die Spanier bei den Spaniern, und die Deutschen sitzen bei den Deutschen. Eine Gruppe singt, eine Gruppe diskutiert und eine Gruppe ist ganz leise.
Auf dem Flughafen in Genua geht dann alles ganz schnell: Das Flugzeug der VIVA AIR fliegt sofort ab, und nach einer knappen Stunde landet die Reisegruppe auf dem «Aeroporto del Prat» in Barcelona.
Die Pass- und Zollkontrolle ist kein Problem. Am Ausgang sucht Helmut Müller seinen Freund Felix. Müller sucht eine Telefonzelle. Er wählt die Nummer von Felix.
«¡Diga!»
«Wie bitte? ähm, ist da nicht Felix Neumann?»
«Ach, du bist es Helmut! Mensch, wo bist du denn? Immer noch in Mailand?»
«Wieso in Mailand? Ich...»
«Na, ich war am Flughafen und habe über eine Stunde gewartet, und dann hat man mir gesagt, dass der Flug annulliert ist. Seit drei Stunden warte ich auf deinen Anruf!»
«Was? Annulliert? Wir sind mit dem Bus nach Genua gefahren und dann hierher. Ich bin jetzt in Barcelona!»
«In Barcelona? Oh nein, und ich bin hier im Restaurant und kann nicht weg. Was machen wir denn jetzt?»
«Wie weit ist es denn bis zu dir? Ich kann ja ein Taxi nehmen...»
«Oh, das ist sehr teuer. Bis hierher sind es über 100 Kilometer. Warte mal... Pass auf, ich glaube, es ist besser, du suchst dir ein Hotel, und morgen früh hole ich dich dann ab. Es tut mir wirklich Leid, aber eine andere Idee hab ich nicht.»
«Ist schon o.k. Nach dieser Reise ist es mir jetzt auch schon egal, wo ich schlafe. Machen wir das so. Ich suche ein Hotel und ruf dich morgen früh an, was meinst du?»
«Ich glaube, das ist das Beste. Tut mir wirklich Leid, aber am Flughafen haben die mir gesagt, dass die Maschine aus Mailand nicht mehr kommt. Da bin ich dann nach Hause gefahren. Wirklich, so was Dummes!»
«Macht ja nichts, morgen fängt der Urlaub richtig an. Ich freue mich schon riesig. Also bis morgen. Tschüs, Felix.»
Müller sucht sich ein Taxi. Der Taxifahrer setzt ihn vor dem «Hotel Colon» ab, direkt im alten Zentrum von Barcelona. Müller hat gerade noch genug Peseten, um die Fahrt zu bezahlen.
Das Hotel ist schön, und auch sein Zimmer ist gut. Müller geht noch in die Hotelbar. Er möchte ein Bier trinken.
Außer ihm ist nur noch eine Dame in der Bar. Aber das ist doch... tatsächlich, es ist die nervöse Dame aus dem Flugzeug. Müller beschließt, sie anzusprechen. Schließlich ist es ein enormer Zufall, wenn man jemanden nach so einer langen Reise hier wiedertrifft.
«Guten Abend. Ich sehe, Sie haben das gleiche Pech gehabt wie ich... Ach, entschuldigen Sie, mein Name ist Müller, Helmut Müller. Ich war im gleichen Flugzeug wie Sie.»
«Oh, ja, tatsächlich. Ich habe nicht gleich erkannt, aber ich erinnere mich, ich habe Sie auch gesehen... Petra Krause, mein Name.»
«Angenehm. Na, das war eine richtige Odyssee, was? Na, Hauptsache, wir sind angekommen.»
Müller und Frau Krause unterhalten sich ein bisschen. Schließlich fragt er:
«Sind Sie eigentlich beruflich oder privat hier, Frau Krause?»
«Ach, eigentlich weder noch. Oder besser: sowohl als auch. Warum soll ich es Ihnen nicht erzählen? Es ist eine ziemlich dumme Geschichte. Das heißt, ich war dumm. Na ja, also: Vor zwei Monaten habe ich eine Anzeige in der 'Morgenpost' gelesen. Hier, ich habe sie immer bei mir:
Spanien. Einmalig günstiges Angebot! Ferienappartements mit hoher Rendite. Ideales Anlageobjekt. 2 Zi.App. nur 215.000 DM. Vermietung garantiert pro Monat 2000DM. Tel. 0034 2551179
Ich hatte gerade eine kleine Erbschaft gemacht, und etwas Erspartes hattе ich auch. Ich wollte ein Appartement kaufen, ein paar Jahre vermieten und dann später einmal, so für mich, wenn ich alt bin, als Altersruhesitz.»
«Eine gute Idee, finde ich. Das ist doch nichts Dummes.»
«Ich rief also sofort an. Am Telefon war ein sehr freundlicher Herr. Er sagte, dass seine Agentur selbstverständlich den Flug bezahlt, damit ich das Appartement auch besichtigen kann. Er hat mich dann hier in Barcelona am Flughafen abgeholt. Mit einem Wagen fuhren wir dann nach Playa de Aro, das ist etwa 100 Kilometer nördlich von Barcelona. Dort zeigte er mir auch verschiedene Appartements. Alles sehr hübsch. Ich war sehr begeistert.»
«Und wo ist das Problem?» Helmut Müller ist jetzt ganz neugierig.
«Das Problem? Das kommt schon noch. Interessiert Sie die Geschichte überhaupt?»
«Ja, ja! Erzählen Sie weiter!»
«Na gut. Also, ich wollte kaufen. Wir verabredeten uns für den 20. Dezember, also vor drei Wochen, in Barcelona. Wieder holte mich der freundliche Herr ab, und wir fuhren ins Stadtzentrum von Barcelona. Dieser Herr, er heißt übrigens Basedow, brachte mich in ein Büro und stellte mich einem anderen Herrn vor. Dieser Herr war ein Notar. Dann habe ich den Vertrag unterschrieben und in bar die 215.000 DM bezahlt.»
«Warum denn das? Das ist aber sehr gefährlich!»
«Der Herr Basedow sagte mir, dass wir dadurch Steuern sparen und auch Notargebühren.»
«Na, auf jeden Fall haben Sie jetzt ein schönes Appartement.»
«Eben nicht. Die beiden Herren sagten mir, dass sie auch den Mietvertrag fertig machen und mir dann alle Dokumente nach Berlin schicken.»
«Und?»
«Seitdem habe ich nichts mehr von denen gehört. Ich habe dann jeden Tag die Telefonnummer aus der Anzeige angerufen, aber es meldete sich niemand. Den Notar gibt es auch nicht. Die Adresse in dem Vertrag existiert gar nicht.»
«Donnerwetter, Frau Krause, das ist aber wirklich Pech!»
«Mein ganzes Geld habe ich verloren. Alles ist weg. Ich bin so verzweifelt!» Frau Krause muss weinen.
«Ja, Frau Krause, was wollen Sie denn nun machen?»
«Ich suche die Gangster jetzt selbst. Ich nehme die Sache jetzt selbst in die Hand! Meine Freunde sagen, ich soll zur Polizei gehen, aber...»
«Nun, Frau Krause, dafür ist die Polizei doch da, das ist doch eine gute Idee! Vielleicht kennen die schon andere Fälle, die ähnlich sind!»
Müller weiß nicht, was er machen soll. Soll er der Frau helfen? Dann ist sein Urlaub vorbei. Soll er nicht helfen? Dann hat er ein schlechtes Gewissen.
Er beschließt, dass ein schlechtes Gewissen besser ist als keinen Urlaub zu machen. Urlaub ist Urlaub. Er unterhält sich noch ein bisschen mit Frau Krause, versucht sie ein bisschen zu trösten, dann verabschieden sie sich:
«Es hat mich gefreut, Sie kennen zu lernen, Herr Müller. Wenn Sie mal in Berlin einen Rat in Sachen Versicherungen brauchen, hier ist meine Karte. Ich leite eine Versicherungsagentur. Aber gegen Dummheit gibt es leider keine Versicherung.»
«Aber ich bitte Sie, das kann doch jedem passieren. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Frau Krause. Gute Nacht!»
Er ist sehr müde, aber kann nicht schlafen. Er hat wirklich ein schlechtes Gewissen. Er beschließt, am nächsten Morgen beim Frühstück mit Frau Krause zu sprechen. Vielleicht kann er ihr doch helfen.
Ich habe über eine Stunde gewartet.
Pass auf, ich glaube, es ist besser, du suchst dir ein Hotel.
Morgen früh hole ich dich ab.
Es tut mir wirklich Leid.
Ist schon o.k.
Es mir jetzt auch schon egal, wo ich schlafe.
Machen wir das so.
Ich suche ein Hotel und ruf dich morgen früh an, was meinst du?
Ich glaube, das ist das Beste.
Wirklich, so was Dummes!
Macht ja nichts, morgen fängt der Urlaub richtig an.
Ich freue mich schon riesig.
Also bis morgen. Tschüs.
Na, Hauptsache, wir sind angekommen.
Sind Sie eigentlich beruflich oder privat hier, Frau Krause?
Ach, eigentlich weder noch. Oder besser: sowohl als auch.
Eine gute Idee, finde ich.
Ich war sehr begeistert.
Und wo ist das Problem?
Interessiert Sie die Geschichte überhaupt?
Ja, ja! Erzählen Sie weiter!
Na gut.
Warum denn das? Das ist aber sehr gefährlich!
Eben nicht.
Donnerwetter, Frau Krause, das ist aber wirklich Pech!
Mein ganzes Geld habe ich verloren. Ich bin so verzweifelt!
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