Генрих Сузо - Книга Вечной Премудрости

Тут можно читать онлайн Генрих Сузо - Книга Вечной Премудрости - бесплатно ознакомительный отрывок. Жанр: foreign-antique, издательство Литагент «Св. Фомы»aad2d1ca-1f0f-11e5-b4ea-002590591ed2, год 2008. Здесь Вы можете читать ознакомительный отрывок из книги онлайн без регистрации и SMS на сайте лучшей интернет библиотеки ЛибКинг или прочесть краткое содержание (суть), предисловие и аннотацию. Так же сможете купить и скачать торрент в электронном формате fb2, найти и слушать аудиокнигу на русском языке или узнать сколько частей в серии и всего страниц в публикации. Читателям доступно смотреть обложку, картинки, описание и отзывы (комментарии) о произведении.
  • Название:
    Книга Вечной Премудрости
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  • Издательство:
    Литагент «Св. Фомы»aad2d1ca-1f0f-11e5-b4ea-002590591ed2
  • Год:
    2008
  • Город:
    Москва
  • ISBN:
    978-5-94242-046-8
  • Рейтинг:
    3.4/5. Голосов: 101
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Генрих Сузо - Книга Вечной Премудрости краткое содержание

Книга Вечной Премудрости - описание и краткое содержание, автор Генрих Сузо, читайте бесплатно онлайн на сайте электронной библиотеки LibKing.Ru

В книге впервые публикуется полный перевод на русский язык сочинения немецкого средневекового мистика Генриха Сузо (ок. 1295–1366 гг.) «Книга Вечной Премудрости», содержание которого сам автор характеризовал такими словами: «Книга эта преследует цель снова распалить любовь к Богу в сердцах, в которых она в последнее время начала было угасать. Предмет ее от начала до самого конца – Страсти Господа нашего Иисуса Христа, которые претерпел Он из любви. Она показывает, как следует благочестивому человеку по мере сил усердствовать, чтобы соответствовать этому образцу. Она рассказывает также о подобающем прославлении и невыразимых страданиях Пречистой Царицы Небесной». Перевод сопровождает исследование М.Л. Хорькова о месте и значении творчества Генриха Сузо в истории средневековой духовной литературы. В приложении впервые публикуются избранные рукописные материалы, иллюстрирующие многообразие форм рецепции текстов Генриха Сузо в эпоху позднего Средневековья.

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V. von deyner czarten muter mit grundlosem hizenleyd angesehen.

VI. du wurd vor Pylatum schemlich gestellet, felslich geraget, totlich vordampt,

VII. du, ewige weisheit, wordest vor herode in weissen claydern torlich vorspottet,

VIII. dein schoner leip wart so gar leitlich von den ungeczogen geisselslegen czumfischt und czufurt,

IX. dein czartes haubt mit spiczigem dorn durchstochen, davon dein mynniglichs antlitz mit pluet was vorrunnen, [147 v]

X. du wurd so ellendiglich vorteylet und schemlich mit deinem krewtz aus in den tod gefurt.

Ach, mein eynig und ewige czuvorsucht des seistu heut ermaent (ermanet?), das du mir veterlich czuhulf komest in allen meynen noten. Empind mich von meynen sfintlichen sweren panden. Behfiet mich vor heimlichen sfinden und offenbarem laster. Beschirm mich vor des feindes falschen re-ten und vor ursach aller sfinden. Gib mir deynes leidens und deyner czarten muter leiden ein hizenlichs empfinden. Herre, richt fiber mich an meyn letzten hinfart barmhercziglich. Lere mich werltlich ere vorsinehen durch dich und dir dynen weislich. Alle mein gesprechen werden in deynen wun-den vorheilt. [148 r] Mein vornunft und bescheidenheit werd in der seer dey-nes heuptes vor aller anfechtung gesterkt und gecziret, und alles dein leiden nach meynen vormfigen werd erfolget.

I. (11) [402]Mynniglicher herre, als an dem hohen aste des creuczes dein claren augen erlaschen und vorkert,

II. (12) dein gotlichen oren wurden gespottes und lasters erffilt,

III. (13) dein edels richen vorwandelt mit bosem smak,

IV. (14) dein sfisser munt mit posem trank,

V. (15) dein czartes empfinden mit herten slegen.

Also beger ich, das du heut meyn augen behfitest vor vorlasnem gesicht, mein oren vor eytelem hoten. Herre, benym mir wolsinerken leiplicher ding, mach mir wyderczem alle czeitliche ding, und benym mir czartikeit meynes eygen [148 v] leibes.

VI. (16) Czarter herre, als dein gotleichs heupt was von sere und ungemach geneigt,

VII. (17) dein gemeyte kel vil unczogenlich gestraicht,

VIII. (18) dein reynes antlitz mit spaichel und plut vorrunnen,

IX. (19) dein lawter farbe erplaicht,

X. (20) und alle dein schone gestalt ertotet.

Also gab mir, mein herre, leiplich ungemach liepczuhaben und alle mein rue in dir suchen, fremdes dbel williglich leiden, vorsmehen begern, mein begirde erlesthen und alle meinen gelust ertoten.

I. (21) Minniglicher herre, als dein rechte hant wart durchnagelt,

II. (22) dein linke hant durchslagen,

III. (23) dein recht’ arm czuspannen,

IV. (24) und dein linker ser czudenet,

V. (25) dein rechter fues ist durchgraben,

VI. (26) und dein linker grewlich durchhawen.

VII. (27) [149 r] Du hangst in ungemach,

VIII. (28) und in grosser mdd deiner gotlichen payn,

IX. (29) Alle dein czarten glider wurden unbeweglich gepfrenkelt an dem engen notstall des creuczes,

X. (30) dein leip was von dem heissen blute an mancher stat berunnen.

Ach, mynniglich herre, also beger ich, das ich in lieb und in laid unbeweglich czu dir werd geheftet. Alles mein vormdgen leibe und sel an dem (dein?) czeutz (creutz?) czerspannet, mein vornunft und mein begier czu dir heften. Gib mir vormdgenheit leiplich freude flihen, snelheit dein lob und ere czu suchen. Ich beger, das kein gelied an meynen leibe sey es hab deines todes ein sdnderliches tragen, und deyns leidens gleichlichkeit ein andechtiges erczaigen.

I. (31) Czarter herre, dein pldiender leib hatt an dem creucze [149 v] ein darben und ein dorren,

II. (32) dein mdder czarter racke hatt an dem rawhen creucz ein hertes laynen,

III. (33) dein swerer leip ein niderseigen,

IV. (34) aller dein leip was durchwundet und durchseret,

V. (35) herre, und das alles trug dein hercz mynniglich.

Herre, dein darben und dorren sey mir ein ewiges widergrunen, dein hertes laynen ein geistliches ruen, dein niderseigen ein kreftiges aufenthalden. Alle dein seer mdssen dy meynen senften, und dein mynnenreichs hercz mdsse das mein ynbranstiglich enczdnden.

I. (36) Mynniglicher herre, in der totlichen not wart dein gespottet

II. (37) mit spehen worten,

III. (38) mit spotlicher geberd,

IV. (39) und wurdest gar vornichtet in yren herczen,

V. (40) du stundest dor inne festiglich,

VI. (41) und petest deinen [150 r] liben vater umb sy mynniglich,

VII. (42) du unschuldiges lemlein wurd czu dem schuldigen gleichet,

VIII. (43) von dem linken vortdmet,

IX. (44) von dem rechten angeruffen,

X. (45) du vorgabst ym all sein sdnde, und taczt ym auf deyn himelreich.

Nu lere, allerlibst’ h’re (herre), deynen diner alle spehe wort, alles spot-lich geperd und alles vornichten festiglich durch dich leiden, und all mein widersachen mynniglich kegen dir entschuldigen. Ach, gruntlose mildi-keit, ich pewt heut deinen unschuldigen tod vor dy augen deines himlichen vaters vor mein vorschultes sdndiges leben. H’re (herre), ich ruff czu dir mit dem schacher: gedenk mein in deinem reich. Vordam mich nicht umb mein missetat, vorgib mir all mein sdnde. Tu mir auf dein hime[150 v]lisches pa-radys.

I. (46) Czarter herre, an der stunde wurd du von allen menschen gelassen,

II. (47) dein freund hatten sich dein vorczigen,

III. (48) du stundest nackt und aller eren und kleyder beraubet.

IV. (49) dein kraft erschein do siglos.

V. (50) sie handelten dich unparmhercziglich und du lidest es alles stille und senftmdtiglich.

VI. (51) Ach, deyns milden herczen, do du deyner czarten mut’ (mutter) h’czenleid (herczenleid) allein czugrund erkantest,

VII. (52) ir senende geperd ansecht,

VIII. (53) und ir clegliche wort hortest,

IX. (54) und in der totlichen schidung empfult sy deynem jdnger in mdterlicher trew,

X. (55) und den jdnger in yr kintlich trew.

Eya, czarter exemplar aller togunden, benym mir aller menschen schedliche lieb, aller freunt ungeordente trew, emplos mich von aller unle-digkeit, gib [151 r] mir festikeit kegen allen bosen geisten, und senftmdtikeit kegen allen ungestumen menschen. milder herre, gib mir deinen bittern tod in den grunt meynes herczen, in meynen gepet erczeigung der werk. Awe, czarter mynniglicher herre, ich empfil mich heut in dy stete trew und in dy hut deynen czarten raynen muter und deyns liben erwelten jdngers.

Sprich Salve re’ (regina) ader Ave m (Maria).

Ya, czarte reyne muter,

I. (56) ich ermane dich heut des gruntlosen herczenleides, das du empfingest in dem ersten anplig, do du dein libes kint also sehest auferhenget in sterbender not stehen.

II. (57) Du enmuchtest ym do nicht czu №lf kumen,

III. (58) du hettest deines kindes ertoter ein peinlichs ansehen,

IV. (59) du clagtest yn vil yem[151 v]merlich,

V. (60) und er troste dich gar gUtlich.

VI. (61) Sein gUtlichen wort durchwunten dein hercz,

VII. (62) dein cleglich geberde erweichte dy herten herczen,

VIII. (63) dein mdterlich hende und arm hatten ein ellendes aufpieten,

IX. (64) aber dein ckanker leip hatt ein craftlos niderseigen,

X. (65) dein czarter munt seynes abgerunnen plutes ein mynnigliches kdssen.

Eya nu, ein muter aller gnaden, behUt mich mdterlich in alle meynen leben, bewar mich gnediglich an meynem tode. Awe, czarte fraw, sich, das ist dy stund, umb dy ich beger aller mein tage dein diner czusein, das ist dy grewlich stund, ob der hercz und sel erschrikt; denn so ist aus pitten und ruffen, denn so weis ich, armer mensch, czu wem ich keren sal. Eya dorum, du, grundlos apgrunde d’ (der) gotlichen [152 r] parmherczikeit, so valle ich dir heut czufusse mit inniglichem suffczen meynes herczen, das ich denn wirdig werd deiner frolichen gegenwertikeit. Wie mag der vorczagen, ader was mag dem geschaden, den du, reyne muter, wilt bewaren?

Ach, eyniger trost, beschirm mich denn vor des posen geistes yemmer-lichen anplik, bis mir behulfen und behUt mich vor den feintlichen henden. Mein ellendes sufczen werd von dir getrost, mein totliche kraftlose macht werd von den augen deiner parmherczikeit gUtlich angesehen, deyn milden hende werden mir denn gepoten, mein ellende sel von dir empfangen, und mit deinen rosenfarbem antlicz vor den hohen richter gefurt, und in ewiger selikeit bestetigt.

I. (66) O du gnadenreiches [152 v] wolgefallen des himelischen va-ters, wy du in der stund an dem creucz czu allen den aussern smerczen des pittern todes auch von innen genczlich wardest von aller sdssikeit und troste gelassen.

II. (67) Du hattest czu deynem vater ein ellendes ruffen,

III. (68) deines willen mit dem seynen ein ganczes voreynen;

IV. (69) herr, dich durste von rechter pein und ddrre leiplich,

V. (70) dich durste auch von grosser lieb geistlich,

VI. (71) du wurd pitterlich getrenket,

VII. (72) und do es alles volbracht was, do sprachestu: Consumatum est.

VIII. (73) du warest deinem liben vater gehorsam uncz in den tod,

IX. (74) du empfallest deinen gaist in sein veterlichen hende,

X. (75) und do vorschied dein edel sel von deynem gotlichen leibe.

[153 r] Ach, mynniglicher herre, in der lib beger ich, das du mir allen leiden mildiglich beystest, das du deyn oren (врукописи: b„oren“ a) veter-lichen czu meynen ruffen czu allerczeit aufsliessest, und mir mit dir eynen voreynten willen in allen dingen gebst. Herre, vorlesche in mir allen durst leiplicher dinge, mach mich durstig nach geistlichen dingen. Czarter herre, dein pitt’ (pitter?) trank musse all mein widerwertikeit in sdssikeit keren. Gib mir, das ich in rechten synnen und guten werken stete uncz an den tod bleibe und aus deiner gehorsam nymmer getrete. Ewige weisheit, mein geist sey heut in dein hende gegeben, das er an seyner letzten hinfart von dir frolich werd empfangen. Herre, gib mir ein leben, das dir gefellig [153 v] sey, ein tod, der wol bereyt sey, ein ende, das von dir gesichert sey. Herre, dein pitter tod erfulle meyn cleyne werk, das an der stund schult und pues genczlich abgelegt sey.

I. (76) Ach herre, gedenke, wy das scharfe speer durch dein gotlich seyten wart getrocken,

II. (77) wie das rosenbldende pluet daraus drang,

III. (78) wy das lebende wass dor aus ran.

IV. (79) Awe, herre, wy sawr du mich erarnet hast,

V. (80) und wy frayslich du mich hast erlost.

Mynniglicher herre, deyn tieffen wunden behdten mich vor allen mey-nen feinden, dein lebendes wasser raynig mich von alle meynen sdnden, dein rosenbldendes pluet czyer mich mit allen gnaden und tugenden. Czar-ter herre, dein sawrs erarnen pind dich czu mir, deyn [154 r] freyslich erlo-sen vorayn mich ewiglich mit dir.

I. (81) Ach auserwelter trost aller sdnder und sdnderynnen, sdsse kdnigin, pis heut ermant do du under dem creucz stundest und dein kint was vorschaiden und also tot vor dir hing; wie hetstu do so manich ellendes aufsehen,

II. (82) wy mdterlich seyn arme worden von dir enpfangen,

III. (83) mit welchen trewen an dein plutfarbes antlicz gedrucket,

IV. (84) sein frischen wunden,

V. (85) seyn totlichs antlicz von dir durchkdsset;

VI. (86) wy manich tod wunden dein hercz do empfing, wy manches mynniglichs gruntloses sdfczen du liessest,

VII. (87) wy manchen pitterlichen ellenden czaher du rertest;

VIII. (88) dein ellenden wort waren do so gar cleglich, [154 v]

IX. (89) dein lewtselig gestalt so gar trawriglich,

X. (90) aber dein ellendes hercz was von allen menschen untrostlich.

Eya rayne fraw, des seistu heut ermant, das du seist alle meyns lebens ein stete hdteryn und eyn getrewe weyserin. Ker dein milden augen czu allen czeiten kegn mir parmhercziglich, empfa mich in allen sachen md-terlich, behdt mich vor allen meynen feinden under deynen czarten armen getrewlich. Dein trewlichs kdssen seyner wunden sey mir kegn ym ein lie-plichs sdnen, dein totlichen wunden erwerben mir eyn herczenlichs rewen, dein inniglichs sdfczen preng mir ein stetes begern und dein pitterleichs czeher mussen mein hertes hercz erweichen. Dein cleglichen wort sint mir aller uppigen red ein ablegen, dein trawriglich geperd aller vorlassner ge-perd ein hinwerfen, [155 r] dein trostloses hercz aller czergenglichen lieb ein vorsinehen.

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