Valentin Krasnogorov - Die Reize der Untreue

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Valentin Krasnogorov - Die Reize der Untreue краткое содержание

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10 kurze Stücke für das Theater. Es sind Einakter, die sich im Stil, Genre und in der Stimmung gravierend unterscheiden. Sie haben nur das Thema (Die Reize der Untreue) und die Zusammensetzung der Handelnden Personen gemeinsam: Mit einer Ausnahme spielen in allen Stücken nur zwei Personen – ein Mann und eine Frau, oder (in den letzten drei Dramolets) zwei Frauen.

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SIE. Und jetzt nehmen wir die Vorhänge ab.

ER. Wieso?

SIE. Es muss sein. Ich habe einfach vergessen, dass wir in diesem Zimmer nicht wohnen können.

ER. Wer ist „Wir“?

SIE. Du kannst nicht und ich auch nicht.

ER. Und warum du nicht?

SIE. Mutter möchte nicht, dass wir hier wohnen.

ER. Er mag deine Mutter nicht oder deine Mutter mag ihn nicht?

SIE. Verstehst du, Mutter ist ein sehr guter Mensch…

ER. Und er?

SIE. Er ist auch ein guter Mensch.

ER. Aber diese guten Menschen wollen nicht zusammen wohnen.

SIE. Aber es geht nicht um sie. Ich möchte auch allein leben.

ER. Du möchtest dein eigener Herr sein?

SIE. Ja. Ist das schlecht?

ER. Nein, das ist gut.

SIE. Was rätst du mir?

ER. Zieht auseinander.

SIE. Hilfst du mir, eine Wohnung zu suchen?

ER. Natürlich. Aber warum willst du das nicht zusammen mit ihm machen?

SIE. Er ist sehr unpraktisch.

ER. Ich auch.

SIE. Du weigerst dich?

ER. Nein.

SIE. Wohnt deine Schwiegermutter bei euch oder woanders?

ER. Woanders.

SIE. Und wie sind deine Beziehungen zu ihr?

ER. Gut.

SIE. Und mit deiner Frau?

ER. Mit der sind sie auch gut.

SIE. Lebt ihr auch getrennt?

ER. Nein, zusammen.

SIE. Schade.

ER. Mir tut es auch leid.

Pause.

SIE. Also los, nehmen wir die Vorhänge ab.

Sie klettern auf die Stühle und nehmen den Vorhang ab.

Es ist gleich ungemütlich geworden, stimmt´s?

ER. Ja.

SIE. Es muss aufgeräumt werden. Meine Mutter kommt bald.

ER. Schon?

SIE. (müde.) Wie schnell ist der Tag verflogen.

ER. Ja.

SIE. Steck alle die Schachteln irgendwo hin.

ER. Warum versteckst du das Telefon im Kühlschrank?

SIE. (Verstört.) Mechanisch.

ER. Übrigens, es hat lange nicht geklingelt.

SIE. Ach, ich habe ja vergessen, dass es abgeschaltet ist. (Schaltet das Telefon ein. Sofort klingelt es. Sie nimmt den Hörer ab.) Ja, ja, Schatz. Nein, komm heute nicht. Ich bin sehr müde. Sei nicht traurig. Wir haben das ganze Leben vor uns. Nein, geh nicht zum Friseur: Die verschandeln dich. Na gut, komm abends vorbei. Ich werde dir selbst die Haare schneiden. (Legt den Hörer auf.)

ER. Du schneidest ihm selbst die Haare?

SIE. Ja. Was ist daran schlecht?

ER. Nein, das ist gut.

SIE. Was ist mit dir, Liebster?

ER. Nichts.

SIE. Deine Stimme ist ganz anders.

ER. Eine ganz normale Stimme. Ich sehe, du nennst alle gleich.

SIE. Überhaupt nicht. Er ist „Schatz”, und du – Liebster.

ER. Das ist das Gleiche.

SIE. Du verstehst gar nichts

ER. Ich war früher immer der Meinung, dass auf den Mann oder die Frau eifersüchtig sein dumm ist.

SIE. Und jetzt?

ER. Jetzt denke ich das immer noch.

SIE. Also bist du nicht eifersüchtig auf ihn?

ER. Ich bin eifersüchtig. Er ist ja noch nicht dein Mann.

SIE. Also wirst du ab morgen aufhören, eifersüchtig zu sein.

ER. Wann geht ihr gewöhnlich zu Bett?

SIE. Gewöhnlich sind wir noch nicht zu Bett gegangen.

ER. Und morgen?

SIE. (Zu ckt mit den Schultern.) So gegen 11.

ER. Um Elf Null fünf rufe ich dich an und werde zwei Stunden reden.

SIE. Gut, dass du mich warnst. Ich werde das Telefon abstellen.

ER. Ich werde das Haus anzünden.

SIE. Ich werde die Feuerwehr rufen.

ER. Ich sage das im Ernst.

SIE. Ich auch.

ER. Bist du eifersüchtig auf meine Frau?

SIE. Nein. (Si eht, dass er eine Schachtel in die Hand genommen hat.) Vorsicht! Da ist das Service drin!

ER. (Schleudert die Schachtel weg.)

SIE. Was ist mit dir?

ER. Ich will alles in kleine Stücke zerschlagen! Du hast nicht einen Funken Takt.

SIE. Ich begreife nicht, warum du so böse wirst.

ER. Ich kann alles an dir nicht leiden.

SIE. Ich weiß, Liebster.

ER. Nenne mich nicht Liebster!

SIE. Gut.

ER. Du bist eine nüchterne, berechnende Spießbürgerin.

SIE. Ich weiß.

ER. Ich kann Spießbürgerinnen überhaupt nicht leiden.

SIE. Ich weiß.

ER. Du hast nur ein Ziel – ja nicht ohne Ehemann bleiben.

SIE. Willst du, dass ich ohne Ehemann bleibe?

ER. Ich will gar nichts. Das Lächerlichste ist, dass du mit dieser Hochzeit so zufrieden bist!

Sie schweigt.

Dein Haus baust du dauerhaft, aber das Häuschen auf Zeit baust du aus den Resten.

Sie schweigt.

ER. Dein Mann wird frisiert und umsorgt wie ein Rasen und ich....Warum schweigst du denn dauernd?

SIE. Mit Worten kann man unseren Knoten nicht entwirren.

ER. Du hast einen so guten Trumpf in der Hand! Bringe ihn ins Spiel!

SIE. Ich spiele nicht mit dir Karten.

ER. Sag, dass ich eine Familie habe und dass du keinen anderen Ausweg hast!

SIE. Wozu?

ER. Sag, dass du, wenn ich mit meiner Frau schlafe, das Recht hast, mit deinem Mann zu schlafen.

SIE. Wozu?

ER. Schlag mich auf meine schwache Stelle!

SIE. Ich will dich nicht schlagen.

ER. Warum forderst du nicht, dass ich meine Familie verlasse?

SIE. Willst du, dass ich das fordere?

ER. Ich will gar nichts!

SIE. (Nach einer Pause.) Schade, dass du nichts willst.

ER. Ich wollte so vieles. Ich habe den ganzen Tag gewartet, dass du sagst – „ich kann nicht“. Dass du sagst „Ich bleibe lieber allein.“

SIE. Und was wäre dann?

ER. Und dann hätte ich auch alles hingeworfen. Aber dir ist alles egal. Du willst mit einem leben, kannst aber auch mit dem anderen. Das kannst du doch?

SIE. Ich kann.

ER. Ich würde ohne Nachzudenken meine Familie wegen einer Frau verlassen, für die ich der Einzige auf der Welt bin. Aber du hast dich nicht einmal entschieden, die Hochzeit aufzuschieben. Nicht einmal um einen Tag.

SIE. Du weißt doch dass ich bereit bin, mich von ihm zu trennen.

ER. Ja. Wenn dir sofort eine Ware von besserer Qualität garantiert wird.

SIE. Aber Liebster....

ER. Nenne mich nicht Liebster.

SIE. Warum?

ER. Weil mir alles an dir zuwider ist.

SIE. Ich weiß.

ER. Du bist die allergewöhnlichste Dirne.

SIE. Ich weiß.

ER. Ich habe heute die ganze Nacht nicht geschlafen – mich hat der Hass fast erwürgt.

SIE. Hast du gedacht, ich bin eine Heldin oder ein Engel?

ER. Ich habe gar nichts gedacht.

SIE. (Nach kurzem Schweigen.) Es ist doch alles so einfach. Eine Woche vor der Hochzeit habe ich plötzlich zum ersten Mal begriffen, was das ist Liebe und was das ist ein Mann. Und dieser Mann ist nicht mein Mann. Und ich habe den Kopf verloren.

Er schweigt.

Wie viel Zeit haben wir noch zusammen? Ein paar Tage? Einige Minuten?

Er schweigt.

Ich habe ein ganzes Leben vor. Ohne dich. Und ich muss über dieses Leben nachdenken und es organisieren. Wer, wenn nicht ich?

Er schweigt.

Die Ringe sind gekauft, das Kleid ist genäht, die Einladungen sind verschickt, Die Verwandtschaft ist angereist… Ich allein kann nicht mehr anhalten. Und ich weiß nicht, was du willst. Hilf mir.

Er schweigt.

Warum schweigst du immer nur danach?

ER. Ich denke darüber nach, wie für uns alles gut sein könnte.

SIE. (Da sie von ihm das entscheidende Wort nicht hört, mit Bitterkeit .) Ja.

ER. Wir werden lernen, wie man sich ohne Liebe umarmt.

SIE. Ja.

ER.Und werden uns selbst ins Verderben stürzen.

SIE. Bereust du nicht, dass wir uns begegnet sind?

ER. Nein. Und du?

SIE. Nein.

ER. Ich liebe dich sehr.

SIE. Ich weiß.

ER. Was sollen wir machen?

SIE. Gleich kommt meine Mutter. Du musst gehen.

ER. Was hast du entschieden?

SIE. Nichts.

ER. (Steht auf.) Auf Wiedersehen.

SIE. Warte! Noch ein kleines Weilchen, wenigsten eine Minute!

Pause.

Sei nicht böse, dass ich dich gebeten habe, mir zu helfen.

ER. Ich bin nicht böse.

SIE. Ich mache so gern etwas mit dir zusammen.

ER. Ich auch.

SIE. Ich habe mir die ganze Zeit vorgestellt, dass es für uns ist.

ER. Das hab ich nicht gewusst.

SIE. Leb wohl, Liebster.

ER. Werden wir uns wiedersehen?

SIE. Denkst du, dass das Sinn macht?

ER. Wahrscheinlich nicht.

SIE. Noch ein Treffen entscheidet ja nichts und hilft in keiner Richtung.

ER. Ja.

SIE. Lohnt es sich dann?

ER. Natürlich lohnt es sich nicht, aber ich kann ohne dich nicht leben.

SIE. Ich auch nicht.

ER. Also bis morgen?

SIE. Morgen geht es nicht, das weißt du ja.

ER. Dann Übermorgen?

SIE. Gut.

ER. Wirst du können?

SIE. Irgendwas denke ich mir aus. Liebst du mich?

ER. Ich liebe dich.

SIE. Ich dich auch. Woran denkst du?

ER. An vieles.

SIE. Ich denke nur an eins.

ER. Woran?

SIE. Wie ich es bis übermorgen aushalte.

ENDE DES STÜCKES „Hoffnung auf Übermorgen“

2. Die Reize der Untreue

Прелести измены

Comedietta

Handelnde Personen:

Mann

Frau

Er läuft mit großen Schritten durch Zimmer, sieht dabei nervös auf die Uhr. Offenbar erwartet er jemanden ungeduldig. Es klopft an der Eingangstür. Sie tritt mit schnellen Schritten ein. Sie ist im Mantel und hat eine große Einkaufstasche in den Händen. E к wirft sich ihr jäh entgegen.

ER. (G ekränkt und gleichzeitig erfreut.) Endlich! Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben.

SIE. Ich habe selbst nicht mehr darauf gehofft. Konnte mich kaum loseisen.

ER. Du keuchst ja so.

SIE. Ich bin den ganzen Weg gerannt. Wir haben doch sehr wenig Zeit. (W ill ihn umarmen.)

ER. (F ährt zurück.) Hast du die Tür verschlossen?

SIE. Nein. Ich kenne mich mit eurem Schloss nicht aus.

ER. Warte, ich schließe zu (Schließt die Tür mit dem Schlüssel zu, kommt zurück und will sie umarmen.)

SIE. (F ährt zurück.) Auf der Treppe bin ich einem Mann begegnet. Er hat mich so angeguckt, dass es mir ganz anders wurde.

ER. (B esorgt.) Was für ein Mann? Ein alter mit Stock, in einem grauen Anzug?

SIE. Nein, ein junger im Pullover.

ER. Hat er gesehen wie du in die Wohnung gegangen bist?

SIE. Nein. Ich habe so getan, als müsste ich noch eine Etage höher.

ER. (E rleichtert.) Dann ist nichts Schlimmes. (möchte sie umarmen.)

SIE. (f ährt zurück.) Mir kam es vor, als hätte er mich erkannt.

ER. Wie kommst du darauf?

SIE. Mein Mann hat gesagt, dass irgendwo in diesem Bezirk ein Kollege von ihm wohnt.

ER. In diesem Bezirk wohnen hunderttausend Leute.

SIE. Und alle können mich erkennen.

ER. Weißt du, wie der Kollege aussieht?

SIE. Ja.

ER. Und war er das?

SIE. Nein.

ER. Und worüber regst du dich dann auf?

SIE. Wenn es nun ein anderer Kollege war, Einer, der mich kennt, den ich aber nicht kenne.

ER. So kann man sich vor allen Männern fürchten. Vor den Frauen auch.

SIE. Ich habe eben diese Angst.

ER. Letztendlich ist es kein Verbrechen, wenn man allein die Treppe hochsteigt.

SIE. Du hast gut reden

ER. Du kannst immer noch sagen, dass du bei der Schneiderin warst.

SIE. Na gut, irgendwie winde ich mich schon raus.

ER. (Z ieht sie an sich.) Hast du dich beruhigt? (Langer Kuss.)

SIE. (f ährt zurück.) So geht’s doch nicht!

ER. Was ist denn?

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