Valentin Krasnogorov - Die Reize der Untreue

Тут можно читать онлайн Valentin Krasnogorov - Die Reize der Untreue - бесплатно ознакомительный отрывок. Жанр: Драматургия, год 2021. Здесь Вы можете читать ознакомительный отрывок из книги онлайн без регистрации и SMS на сайте лучшей интернет библиотеки ЛибКинг или прочесть краткое содержание (суть), предисловие и аннотацию. Так же сможете купить и скачать торрент в электронном формате fb2, найти и слушать аудиокнигу на русском языке или узнать сколько частей в серии и всего страниц в публикации. Читателям доступно смотреть обложку, картинки, описание и отзывы (комментарии) о произведении.

Valentin Krasnogorov - Die Reize der Untreue краткое содержание

Die Reize der Untreue - описание и краткое содержание, автор Valentin Krasnogorov, читайте бесплатно онлайн на сайте электронной библиотеки LibKing.Ru
10 kurze Stücke für das Theater. Es sind Einakter, die sich im Stil, Genre und in der Stimmung gravierend unterscheiden. Sie haben nur das Thema (Die Reize der Untreue) und die Zusammensetzung der Handelnden Personen gemeinsam: Mit einer Ausnahme spielen in allen Stücken nur zwei Personen – ein Mann und eine Frau, oder (in den letzten drei Dramolets) zwei Frauen.

Die Reize der Untreue - читать онлайн бесплатно ознакомительный отрывок

Die Reize der Untreue - читать книгу онлайн бесплатно (ознакомительный отрывок), автор Valentin Krasnogorov
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

SIE. Du hast die Vorhänge nicht zugezogen.

ER. Was ist dabei?

SIE. Wir stehen doch direkt am Fenster!

ER. Vor uns liegt eine Wüste und außerdem wohnen wir in der 5. Etage.

SIE. Egal. Ich habe das Gefühl, dass alle auf uns sehen.

ER. (Z ieht die Gardinen vor und u marmt sie.) Jetzt hast du keine Gefühle?

SIE. Nein, habe ich nicht.

ER. (F ährt zurück.) Vielleicht legst du endlich mal den Mantel ab?

SIE. Nein, Liebster, ich bin nur für eine Minute hier.

ER. Wieso für eine Minute? Wir wollten doch eine ganze Stunde mit einander verbringen.

SIE. Die Bedingungen haben sich geändert.

ER. Schon wieder? Ich habe mich so auf dieses Treffen gefreut.

SIE. Ich auch.

Er umarmt sie. Sie erwidert die Umarmungen, aber plötzlich stößt sie ihn erschrocken von sich.

Hast du das Fleisch gekauft?

ER. Habe ich.

SIE. Und die Milch?

ER. Ja.

SIE. ( Erleichtert aufatmend.) Und ich habe einen Schreck bekommen, dass du es vielleicht vergessen hast.

ER. Nein, ich habe es nicht vergessen. Damit das später nicht passiert, legen wir alles gleich in deine Tasche. (E r holt das Fleisch und eine Flasche Milch aus dem Kühlschrank.)

SIE. Was kostet das Fleisch?

Er macht eine protestierende Geste.

Ich möchte das wissen, falls plötzlich die Schwiegermutter fragt.

ER. Hier ist der Kassenzettel.

Sie gibt ihm Geld, er gibt ihr das Restgeld zurück.

SIE. Danke. (s topft die Tasche mit den Einkäufen voll.)

ER. Ziehst du vielleicht doch den Mantel aus?

SIE. Es lohnt sich nicht, ich bin nur für eine Minute da.

ER. Wann musst du weg?

SIE. Los, überschlagen wir das mal zusammen. Rechne mal, das ich ungefähr 40 Minuten das Fleisch ausgesucht und die Milch gekauft habe. Ziehe davon den Weg zu dir und zurück ab – da bleibt nichts übrig.

ER. Ich begreife nicht, warum du es so eilig hast.

SIE. Ich muss kochen.

ER. Früher hat doch deine Schwiegermutter gekocht.

SIE. Jetzt mache ich es selbst.

ER. Warum?

SIE. Damit mein Mann nicht merkt, dass ich schlechter zu ihm bin.

ER. Ich dachte, du hast dir freigenommen, um dich mit mir zu treffen und nicht um für deinen Mann das Mittagessen zu kochen.

SIE. Das habe ich auch gedacht, aber von der Schwiegermutter kommt man nicht für längere Zeit weg. Sie ist schrecklich misstrauisch.

ER. Und dein Mann?

SIE. Mein Mann auch. Gestern habe ich die Tasche genommen, und er hat mich so angesehen, gelächelt und gefragt “Einkaufen?“ Mir fiel das Herz in die Hose.

ER. Und wohin bist du in Wirklichkeit gegangen?

SIE. Einkaufen. (n immt die Tasche.) . Na gut, ich gehe.

ER. Du könntest doch auch abends kochen.

SIE. Abends gehen ich mit meinem Mann zum Fußball.

ER. Zum Fußball? Wozu?

SIE. Damit er nichts merkt.

ER. Du könntest doch lieber so tun, als gingest du zu einer Freundin.

SIE. Ich gehe jetzt nicht mehr zu Freundinnen.

ER. Warum

SIE. Damit er nichts merkt. Ich versuche jetzt sowieso die Lage nicht zu verschärfen.

ER. (b etrachtet sie.) Was machst du noch, damit er nichts merkt?

SIE. Bist du etwa eifersüchtig?

ER. Nein. Ich habe es einfach satt über deinen Mann zu reden.

SIE. Finde doch ein anderes Thema.

ER. Was für eins?

SIE. Früher haben wir über Musik, über Poesie gesprochen.

ER. Apropos, ich habe dir einen neuen Gedichtband gekauft. Hier, nimm. (h ält ihr das Buch hin.)

SIE. Oh, danke schön! (Sie schwankt ein bisschen, dann gibt sie ihm das Buch zurück.) Lieber nicht. Er würde fragen, woher es ist.

ER. Dann sagst du eben, dass deine Freundin dir das Buch geschenkt hat.

SIE. Sie kann sich verplappern.

ER. (W irft das Buch auf den Boden.) Siehst du, so spricht man über Poesie.

SIE. Sei nicht böse.

ER. Ich bin nicht böse. Trotzdem ist es ärgerlich, dass wir beiden zusammen nichts lesen, nirgends hingehen.

SIE. Denkst du, ich ärgere mich nicht darüber? (n ach kurzem Schweigen.) Weißt du was? Wir gehen ins Kino.

ER. Wann? Wie?

SIE. Ganz einfach: Wir kaufen Karten für eine Vorführung. Nur, natürlich für unterschiedliche Plätze. Ich komme mit meinem Mann und du mit deiner Frau. Und wir denken dabei, dass wir den Film gemeinsam sehen.

ER. Na, los!

SIE. Umarme mich.

ER. Zieh erst diesen verfluchten Mantel aus.

SIE. Ich bin doch nur für eine Minute da.

ER. Ich möchte dich nicht nur eine Minute umarmen. Nicht dafür habe ich mich für einen halben Tag von der Arbeit fortgestohlen.

SIE. (v on einer Idee erleuchtet.) Hör mal, hast du Kohl?

ER. (v erwundert.) Ich weiß nicht, ich glaube irgendwo ist ein Kohlkopf.

SIE. Wenn du ihn mir gibst, sage ich, dass ich noch auf dem Markt war, um Kohl zu kaufen. Da haben wir zusätzlich noch mindestens fünfzehn Minuten. Hab ich das gut ausgetüftelt?

ER. Einfach Super! (B ringt aus der Küche den Kohl, gibt ihn ihr in die Hände, aber dann überlegt er plötzlich.) Nein, ich kann ihn dir nicht geben.

SIE. Warum?

ER. Was sage ich meiner Frau? Ich war nicht zu Hause, aber der Kohlkopf ist weg (N immt den Kohlkopf zurück.)

SIE. berlegt ein Weilchen.) Dann machen wir es eben so. Ich binde der Schwiegermutter auf, dass ich noch in der Buchhandlung war und dort den Gedichtband gekauft habe. Dann kriege ich die gleichen fünfzehn Minuten raus.

ER. (s eine Züge hellen sich auf, er umarmt si e .) . Das ist etwas ganz anderes.

SIE. (f lüstert, indem sie ihn ebenfalls umarmt.) Borja, mein Liebster.

ER. Ich bin doch nicht Borja, ich bin Leva.

SIE. Ich weiß. Mir ist es lieber, dich Borja zu nennen.

ER. Warum?

SIE. Verstehst du, ich habe schreckliche Angst, dass ich mich verplappern könnte und ihn Leva nennen würde. Das wäre das Ende.

ER. Na, das muss ja nicht gleich das Ende sein.

SIE. Aber wenn du auch Borja bist, dann kann ich es niemals verwechseln. Einverstanden?

ER. (u nwillig.) Naja, wenn du es so willst…

SIE. Danke, Leva.

ER. (m it Nachdruck.) Borja.

SIE. Ach ja, Borja. Bist du beleidigt?

ER. (t rocken.) Nein.

SIE. Dann umarme mich fester. (f lüstert mit geschlossenen Augen.) Borja, Borenka, Borboska, Barbariska, Barbarossa…

ER. (n immt Abstand.) An wen denkst du jetzt – an ihn oder an mich?

SIE. ffnet die Augen.) Natürlich an dich. Ich gewöhne mich an deinen neuen Namen.

ER. So sieht es nicht gerade aus.

SIE. Sei nicht eifersüchtig. Die Hauptsache ist – mir geht es jetzt gut.

ER. Dafür mir – schlecht.

SIE. Warum?

ER. Weil ich dich umarmen will und nicht deinen Mantel.

SIE. Warum hast du mir das nicht schon früher gesagt? Ich habe ihn ganz vergessen. (w irft den Mantel ab.)

ER. (u marmt sie.) Darauf hab ich gewartet.

SIE. (v oller Leidenschaft.) Borja, mein Geliebter! Mein Zärtlicher!

ER. Sprich leiser, die Unter-Mieter können alles hören.

SIE. Gut, ich flüstere (k aum hörbar.) Liebst du mich?

ER. Was?

SIE. Ich frage – Liebst du mich?

ER. Ich liebe dich.

d ie gerade beginnenden Umarmungen unterbricht ein durchdringendes Telefonklingeln.

SIE. Ach du mein Gott!

Klingeln.

ER. Hol`s doch der Teufel!

Das Telefon klingelt immer weiter.

Was meinst du, soll ich abnehmen?

SIE, Lass es, vielleicht ist es deine Frau?

ER. Andererseits, ich habe meine Kumpels gebeten, dass sie mir Bescheid sagen, wenn mich die Chefs vermissen. (Er greift zögernd in Richtung Hörer.)

SIE. Und wenn sie es ist?

beide, schauen wie verhext auf das Telefon. Das Klingeln hört auf.

ER. Das war´s wohl.

SIE. Gott sei Dank (d rückt sich an ihn.)

ER. (b eachtet sie nicht.) Das war nicht meine Frau.

SIE. Bist du sicher?

ER. Sie weiß doch nicht, dass ich zu Hause bin.

SIE. Vielleicht hat sie dich zuerst auf der Arbeit angerufen?

ER. Sie hätten gesagt, dass ich für einen Augenblick rausgegangen bin.

SIE. (u marmt ihn.) Denk nicht mehr darüber nach.

ER. (b esorgt.) Wer könnte das bloß gewesen sein?

SIE. (U ngeduldig.) Nimm mich doch in die Arme!

ER. Warte mal. (r uft an.) Mischka? Hier bin ich: Hat man sich für mich interessiert? Ach, hast du mich gerade angerufen? Nein? Na gut, Tschüs. (L egt den Hörer auf und sieht, dass sie schon wieder den Mantel an hat. Wo willst du hin?

SIE. Ich muss gehen, Liebster.

ER. Warte wenigstens noch zwei Minuten.

SIE. Kann ich nicht.

ER. Wir haben sogar unser nächstes Treffen nicht festgelegt.

SIE. Morgen kann ich nicht, übermorgen auch nicht.

ER. Vielleicht am Donnerstag nach der Arbeit?

SIE. (h olt ihr Notizbuch hervor.) Am Donnerstag haben wir Versammlung. Man kann schwer sagen, wann sie zu Ende ist. Besser wäre Freitag.

ER. Am Freitag kann ich nicht. Meine Frau und ich sind eingeladen, (H olt sein Notizbuch hervor.) . Mir würde Sonntag passen.

SIE. An den Wochenenden gehe ich jetzt nicht mehr aus dem Haus.

ER. Damit dein Mann nichts merkt?

SIE. Darüber muss ich überhaupt nicht lachen.

ER. Ich auch nicht.

SIE. Wie ist es mit nächster Woche?

ER. (s chaut ins Notizbuch.) Geht nicht. Ich muss abends arbeiten.

SIE. Wie viel Tage?

ER. Bis zum fünften vielleicht.

SIE. Vom fünften bis zum Zehnten habe ich Weiterbildung.

ER. Am zwölften fahre ich mit meiner Frau in den Urlaub.

SIE. Für lange?

ER. Bis Ende des Monats

SIE. Und dann ist wieder Abendschicht?

ER. Wahrscheinlich/ (g uckt angestrengt ins Notizbuch.) Könnten wir nicht versuchen, am elften zusammenzukommen?

SIE. So weit im voraus kann ich nichts festlegen.

ER. Einen anderen Tag haben wir einfach nicht. Wenigstens für eine halbe Stunde.

SIE. Wo?

ER. Mir wäre die Apotheke recht.

SIE. Da sind zu viele Leute

ER. Dann eben in der Bibliothek.

SIE. Da ist es zu leer. Da fallen wir auf. Vielleicht in ein Hotel?

ER. Zu teuer. Besser im Park.

SIE. Zu weit, da haben wir keine Zeit. Und außerdem frieren wir da.

ER. Dann setzen wir uns einfach in irgendeinen Bus und fahren zur Endstation und zurück.

SIE. Damit uns die ganze Stadt sieht?

ER. Und was schlägst du vor?

SIE. (d enkt ein bisschen nach.) Gut, dann nehmen den Autobus. Aber du darfst nicht mit mir sprechen, dich nicht neben mich setzen und nicht in meine Richtung gucken.

ER. Einverstanden.

SIE. (t rägt es in´s Notizbuch ein.) Also: am elften, um zwölf im Bus Nummer Dreizehn.

ER. (M öchte auch etwas in das Notizbuch eintragen, hält aber inne.) Warte! Am elften kann ich nicht!

SIE. Du hast das doch selbst vorgeschlagen!

ER. Ich habe vergessen, dass meine Frau Geburtstag hat.

SIE. Ihr habt doch vorigen Monat den Geburtstag gefeiert.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать


Valentin Krasnogorov читать все книги автора по порядку

Valentin Krasnogorov - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки LibKing.




Die Reize der Untreue отзывы


Отзывы читателей о книге Die Reize der Untreue, автор: Valentin Krasnogorov. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Понравилась книга? Поделитесь впечатлениями - оставьте Ваш отзыв или расскажите друзьям

Напишите свой комментарий
x