Jana Яна Деноль - Gaunerinnen

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Jana Яна Деноль - Gaunerinnen краткое содержание

Gaunerinnen - описание и краткое содержание, автор Jana Яна Деноль, читайте бесплатно онлайн на сайте электронной библиотеки LibKing.Ru
Würden Frauen für Geld alles tun? Die Autorin schreibt über das Privatleben von Russischen und Ukrainischen Frauen im Ausland. Geschichten von Mädchen, deren Schicksal Sie bis ins Mark verblüffen wird. Aus der Provinz zum Millionär der Schweiz! In diesem Buch werden Begriffe verwendet, die auf manche Leser beleidigend wirken können oder die als rassistisch gelten. Diese Redewendungen geben keineswegs die Meinung oder Einstellung der Autorin wieder, sondern dienen zur Charakterisierung der Hauptfigur, da der Roman auf wahren Begebenheiten und realen Personen basiert. Содержит нецензурную брань.

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„Eine Hure als Notarin. Das ist nur in unserem Land möglich.“

„Dreckige Arschlöcher! Warum habe ich die nur so meisterhaft gefickt? Sie sind doch absolut keine Hilfe“, brüllte die schöne Natalja.

Merkwürdigerweise half ihr ausgerechnet Saweli. Er war wohl der edelste Mann in ihrer Umgebung. Er hatte natürlich Bekannte in diesem Bereich. Das Mädchen war sehr stolz darauf und prahlte damit.

Nach dem Erhalt der Genehmigung vergingen mehrere Monate, bis die Mädchen endlich das rote Band vor dem Eingang zum neuen Büro durchschneiden konnten. Die Zeremonie wurde mit Musik und Krimsekt begleitet. Die Freundinnen strahlten vor Glück. Sie umarmten sich und Natalja dachte irgendwann, dass das Design des Büros doch gar nicht so schlecht wäre. Stella dagegen war ein bisschen deprimiert, weil sie während des Kampfes für ihre bevorzugten Pastell-Farbtöne die Freundin beleidigt hatte.

Der erste Jurist wurde von Stella angestellt. Er war ein attraktiver junger Mann. Er hatte schon zwei Jahre Berufserfahrung bei einem hauptstädtischen Notariat, das über einen guten Ruf verfügte. Denis war schön und hochgewachsen und hatte dichtes dunkles Haar. Er war ruhig wie eine Python. Seine lang bewimperten Augenlider hielt er etwas gesenkt. Er gefiel Stella sehr. Seine feinen, langen Finger und Handgelenke bezeugten seine intelligente Herkunft. Er sprach nicht laut, weich und eingängig, ideal für die Arbeit mit Kunden.

Natalja triumphierte.

„Was hast du denn da für einen Spasti angeheuert? Er macht uns alles kaputt! Er bewegt sich kaum! Höchstens im Zeitlupentempo. Total zurückgeblieben!“

„Er ist genau richtig! Die Angestellten in einer Notarkanzlei müssen bedächtig und ruhig sein. Die Arbeit mit Kunden erfordert eine besondere Vorgehensweise und dabei weder Emotionalität noch fieberhaftes Rattenrennen!“

„Er ist voll die Bremse! Ich will diese Frau da einstellen! Die mit dem Zopf! Eine Schönheit! Schau dir nur mal ihre Augen an.“ Sie warf eine Bewerbungsmappe auf den Tisch direkt vor die Nase ihrer Freundin.

„Wozu brauchen wir diese Schwuchtel im Büro? Kannst du mir das sagen? Wenn wir jemanden wie die Frau da einstellen, kriegen wir coole Männer als Kunden! Aber mit dieser Missgeburt machen wir aus unserem Notariat ein Schwulennest!“

„Wir sind eine Notarkanzlei, kein Puff! Wozu brauchst du Männer?“

„Ohne Männer geht gar nichts! Bist du völlig verrückt geworden? Die Direktoren aller großen Firmen sind Männer! Sie wollen ihre Unterlagen von einer schönen Frau beglaubigen lassen und nicht von einem Schwulen!“

Vielleicht hatte sie recht, aber Stella tat unnachgiebig genau das Gegenteil, als ob sie es darauf anlegte. Allem Anschein nach war es genau so, weil Stellas innere Haltung gegenüber ihrer Freundin nicht zu hundert Prozent von Wärme und Güte gekennzeichnet war. Sie war das endlose Streiten und die Skandale müde. Sie erinnerte sich mit Sehnsucht an ihr vergangenes „Theaterleben“, das so lustig und abwechslungsreich gewesen war.

„Was hatten wir doch für einen Spaß! In diesem Märchen gab es für jede eine eigene Rolle: Schwester, Tante, Nichte oder Braut. Jede hat ihre Rolle zu hundert Prozent gespielt. Und gelacht haben wir vom ganzen Herzen. Jetzt haben wir eine Hauptrolle für jede von uns.

Wie sollen wir damit umgehen?“ Ihrem Wesen nach konnten die Mädchen nichts miteinander teilen. Würden Theaterrollen verteilt, könnte ein Regisseur zweifellos Natalja die Hauptrolle geben, zum Beispiel die der unnachahmlichen Edith Piaf.

Auch Stella könnte sich bei weitem nicht nur in Massenszenen präsentieren. Es wäre interessant, sie auf der Bühne als Fürstin Olga zu sehen, jene eiskalte Frau mit wütendem Blick, die eine ganze gegnerische Armee verbrannte, indem sie befahl, glimmende Lunten an die Füße von Tauben zu binden und diese dann in die feindliche Stadt fliegen zu lassen. Oder als Katharina die Große, die sich von der Neugierde der Zeitgenossen zurückzog, um die lasterhafte Liebe mit Pferden zu genießen.

Endlich begann der Arbeitsalltag. Stella versuchte, jede freie Minute zu benutzen, um die Verfassung und andere Gesetze zu studieren. Auf Ukrainisch fiel es ihr besonders schwer. Stella war Russin, anders als Natalja. Ihre Eltern stammten aus Russland. Sie wurde in Lugansk geboren, unweit der Grenze, in einem Gebiet, wo die russische Sprache dominierte. Wegen ihrer unzureichenden Ukrainischkenntnisse beschloss das Mädchen, sich an der sprachwissenschaftlichen Fakultät einzuschreiben. Damals konnte man nur an der sprachwissenschaftlichen Fakultät die Prüfungen in russischer Sprache ablegen.

Bei der Arbeit fühlte sich Natalja wie ein Fisch im Wasser. Als echte Ukrainerin war sie seit ihrer Kindheit an die Landessprache gewöhnt. Auf Ukrainisch verfasste Dokumente konnte sie schnell lesen. Dadurch fühlte sie sich ihrer hochnäsigen Freundin überlegen.

Diese empfand das natürlich als Beleidigung, aber wie immer fand das rechnerische Gehirn Stellas viel Positives an ihrem gemeinsamen Unterfangen. Nataljas Bemühungen, der Freundin ihre Schwächen unter die Nase zu reiben und den Wettbewerb um den Titel „Die Coolste“ zu gewinnen, führten dazu, dass das Geschäft ausgezeichnet und flott lief. Stella bemerkte, dass Natalja und Denis recht gut zusammenarbeiteten. Unter Nataljas strenger Leitung bewegte er sich schneller und sprach lauter. Entweder wurden die Nerven des Burschen härter oder er erwachte aus seinem langen Intelligenzlerschlaf – die Ergebnisse waren jedenfalls ausgezeichnet.

Bei einer solchen Belegschaft konnte sie ruhig schlafen. Nur eins machte ihr Sorgen: die Tatsache, dass alles auf Betrug und Gaunerei aufbaute. Ihre Diplome hatten sie gut versteckt, aber das Risiko war groß. Schließlich kannten viele Menschen die Mädchen persönlich. Stella hatte Angst, entlarvt zu werden, deswegen bemühte sie sich, sich nicht an Orten zu zeigen, wo sie Bekannte treffen könnte. Aber sie unterschätzte die Gefahr, die von Natalja oder genauer gesagt von deren Umfeld ausging. Stella projizierte irgendwie jungenhaft ihre eigene Lebenseinstellung auf andere Menschen. Sie hatte gute Freunde, die sie sehr schätzten. Sie war ein großzügiger Mensch und beschenkte ihre Freunde reichlich und von ganzem Herzen. Oft half sie den Menschen, die sie ausnutzten. Es kränkte Stella sehr, aber sie machte den gleichen Fehler immer und immer wieder. Dabei sagte sie:

„Ich kann mich nicht ändern. Ich komme immer jedem zu Hilfe, der mich braucht. Ich tue das für mich selbst.“

Die falschen Menschen verschwanden schnell aus ihrem Leben. Jeder hatte seinen Preis. Sie nutzten Stella einmalig aus, liehen sich Geld oder Sachen von ihr und gaben natürlich nichts zurück. Der Hauptvorteil bestand für Stella genau darin, dass sie diese Personen in ihrem Leben nie wieder sah. Es blieben gute und kluge Menschen, die verstanden, dass es keinen Sinn hatte, eine Frau wie sie ein- oder zweimal auszunutzen, wenn es doch möglich war, mit ihr einfach befreundet zu sein und sich immer auf sie verlassen zu können. Jedes Geschäft ging ihr flott von der Hand, sie besaß immer Geld und der Spaß in ihrer Gesellschaft hörte nie auf. Ihr Lachen und ihre strahlenden Augen sorgten immer für die beste Laune. Für einen Freund konnte sie ihr Letztes hingeben. Das wusste bei weitem nicht jeder zu schätzen. Manche Leute fingen an, das als selbstverständlich anzusehen, und bestahlen oder verrieten sie dann. Stella sagte:

„Jeder und alles hat seinen Preis. Das zeigt mir, dass dieser Mensch meiner Freundschaft genau diesen Wert beimisst. Ich bin bereit, das zu bezahlen und ihm dafür zu danken, dass er für so kleines Geld aus meinem Leben verschwunden ist. Gott sei Dank, dass sich die Menschen gerade in Kleinigkeiten outen. Die Lumpen zeigen ihr Wesen sofort. Die Gier kann in Menschen die Oberhand gewinnen. Dann verraten sie heilige Gesetze der Freundschaft und der Ehre. Aber das Schlimmste ist, wenn ein Mensch seine gemeine Natur jahrelang verbirgt.“

Sie wurde nicht gern von Menschen enttäuscht. Zum Beispiel war die Freundschaft mit Natalja für sie eine klare Sache. Sie wusste, was sie davon zu erwarten hatte und was nicht, und im Innersten liebte sie ihre Freundin wirklich.

Natalja verstand Stella und ihre Prinzipien überhaupt nicht und dachte, diese sei in jeder Hinsicht neidisch auf sie. Die kantige, arrogante Stella ärgerte sie mit ihrer Pingeligkeit und Hochnäsigkeit. Sie glaubte nicht an gute Eigenschaften bei dieser Schlange und war sicher, dass alles, was Stella tat, nur ihrem Eigennutz diente. Sie selbst empfand im Innersten eine starke Bindung an Stella. Wenn Natalja sich schlecht fühlte oder krank war, kam diese Schlange und pflegte sie, als ob Natalja ihre Schwester wäre. Sie brachte alle möglichen Arzneimittel und Tinkturen mit. Sie kochte für sie Glühwein mit Orangenschale und Zimt nach dem Rezept eines Schweizers. Sie saß so lange bei ihr, bis ihr besser ging. Dann erinnerten sich die beiden an lustige Momente ihres Lebens und lachten.

Natalja hatte immer einen Vorrat an witzige Geschichten.

Bei einem Auftrag hatte Natalja einem Bankdirektor, natürlich auf seinen eigenen Wunsch, dessen Hoden so fest eingeschnürt, dass sie selbst den Knoten nicht mehr öffnen konnte. Die Eier des Direktors schwollen so an, dass sie sich in eine dunkelrote Kugel verwandelten. Er brüllte wie am Spieß, während Natalja ihn von hinten mit ihrem Handy fotografierte.

Stella fiel vom Stuhl vor Lachen. Es gab noch eine interessante Story. Einmal wurde Natalja von zwei Schwulen eingeladen. Sie baten das Mädchen zu versuchen, ihnen beiden gleichzeitig durch ein Rohr, das in den Anus gesteckt wurde – sie nannten es „Tunnel“, – lebende Hamster in den Arsch laufen zu lassen und sie dann aufzufangen, während sie sich liebkosten und die Schwänze lutschten.

„Warum ich?“, fragte Natalja. „Ihr braucht einen dritten Homo und kein Mädchen.“

„Wir sind eifersüchtig aufeinander“, erklärte einen von ihnen. „Wir sind am Anfang unserer Beziehung, noch nicht so lange zusammen. Deshalb brauchen wir für dieses Experiment doch ein Mädchen.“

Natalja hätte nie gedacht, dass ein Arsch als Tunnel für kleine Nagetiere benutzt werden könnte.

Am Ende kehrte ein Hamster aus dem dunklen, stinkenden Loch nicht zurück und begann, den Schwulen von innen zu beknabbern.

„Oh je, wie hat dieser Arschficker geheult und gewinselt!“ Er hüpfte wild herum und versuchte, das Nagetier herauszuschütteln. Der andere rief eilig den Rettungswagen. Dabei machte er Natalja Vorwürfe, weil sie die Tiere falsch in den Arsch hätte laufen lassen. Sie hätte sie angeblich nicht mit den Zähnen, sondern mit Hinterteil nach vorn hineinschieben sollen. Dann würde das Fell von innen kitzeln und so für den Orgasmus sorgen.

Natalja empfahl dem Arschficker, dorthin zu gehen, wo der arme Hamster gerade stecken geblieben war, nahm ihr Geld und ging, den nächsten Auftrag zu erfüllen. Als sie im Taxi saß, beschnupperte sie sich selbst. Sie hatte das Gefühl, nach Scheiße und weißen Ratten zu stinken, die sich vor ihren Augen braun färbten.

Stella platzte vor Lachen.

„Puh! Natalja, lass mich zu Atem kommen! Ich habe Schluckauf wegen deiner wilden Geschichten.“

Das alles interessierte sie. Es war eine andere Welt voll unglaublicher Geschichten, die sie aus erster Hand zu hören bekam.

Die Monate vergingen. Es gab viel zu tun, sie stritten immer weniger. Das Leben bekam einen Arbeitsrhythmus, der sowohl lehrreich, als auch interessant war.

Die Kunden waren unterschiedlich, teils kompliziert und anspruchsvoll, teils unproblematisch und witzig. Unter ihnen gab es ungewöhnliche Persönlichkeiten: Verkäufer und Käufer, Immobilienmakler, Banker und andere Geschäftsleute. Omas, die ihre Häuser und Wohnungen den Enkelkindern oder den Zeugen Jehovas vermachten.

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