Якоб Гримм - Бременские музыканты и другие сказки / Die Bremer Stadtmusikanten und andere Märchen

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  • Название:
    Бременские музыканты и другие сказки / Die Bremer Stadtmusikanten und andere Märchen
  • Автор:
  • Жанр:
  • Издательство:
    Литагент АСТ
  • Год:
    2015
  • Город:
    Москва
  • ISBN:
    978-5-17-088912-9
  • Рейтинг:
    3/5. Голосов: 11
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Якоб Гримм - Бременские музыканты и другие сказки / Die Bremer Stadtmusikanten und andere Märchen краткое содержание

Бременские музыканты и другие сказки / Die Bremer Stadtmusikanten und andere Märchen - описание и краткое содержание, автор Якоб Гримм, читайте бесплатно онлайн на сайте электронной библиотеки LibKing.Ru
Помимо всеми любимых «Бременских музыкантов», в книгу вошли потрясающие сказки «Спящая красавица», «Рапунцель», «Король Дроздобород». Тот, кто любит мрачные истории со счастливым концом, в этой книге найдет сказки: «Румпельштильцхен», «Семь воронов», «Гензель и Гретель».
Для удобства читателя сказки незначительно сокращены, снабжены комментарием и словарем. В конце каждой сказки даны упражнения для проверки понимания текста и закрепления новой лексики.
Предназначается для начинающих изучать немецкий язык (уровень 1 – Для начинающих).

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Nun war’s schon der dritte Morgen, dass sie ihres Vaters Haus verlassen hatten. Sie fingen wieder an zu gehen, aber sie gerieten immer tiefer in den Wald, und wenn nicht bald Hilfe kam, mussten sie verschmachten. Als es Mittag war, sahen sie ein schönes, schneeweißes Vögelein auf einem Ast sitzen. Das sang so schön, dass sie stehen blieben und ihm zuhörten. Und als es fertig war, schwang es seine Flügel und flog vor ihnen her. Sie gingen ihm nach, bis sie zu einem Häuschen gelangten, auf dessen Dach es sich setzte. Als sie ganz nahe herankamen, so sahen sie, dass das Häuslein aus Brot gebaut war und mit Kuchen gedeckt; aber die Fenster waren von hellem Zucker. “Da wollen wir uns dranmachen,” sprach Hänsel, “und eine gesegnete Mahlzeit halten. Ich will ein Stück vom Dach essen, Gretel, du kannst vom Fenster essen, das schmeckt süß.” Hänsel reichte in die Höhe und brach sich ein wenig vom Dach ab, um zu versuchen, wie es schmeckte. Und Gretel stellte sich an die Scheiben und knupperte daran. Da rief eine feine Stimme aus der Stube heraus:

“Knupper, knupper, Kneischen,
Wer knuppert an meinem Häuschen?”
Die Kinder antworteten:
“Der Wind, der Wind,
Das himmlische Kind,”

und aßen weiter, ohne sich irre machen zu lassen. Hänsel, dem das Dach sehr gut schmeckte, riss sich ein großes Stück davon herunter, und Gretel stieß eine ganze runde Fensterscheibe heraus, setzte sich nieder und tat sich wohl damit.

Da ging auf einmal die Türe auf, und eine steinalte Frau, die sich auf eine Krücke stützte, schlich heraus. Hänsel und Gretel erschraken so gewaltig, dass sie fallen ließen, was sie in den Händen hielten. Die Alte aber wackelte mit dem Kopfe und sprach: “Ei, ihr lieben Kinder, wer hat euch hierher gebracht? Kommt nur herein und bleibt bei mir, es geschieht euch kein Leid.” Sie fasste beide an der Hand und führte sie in ihr Häuschen. Da ward ein gutes Essen aufgetragen, Milch und Pfannkuchen mit Zucker, Äpfel und Nüsse. Hernach wurden zwei schöne Bettlein weiß gedeckt, und Hänsel und Gretel legten sich hinein und meinten, sie wären im Himmel.

Die Alte hatte sich nur freundlich angestellt, sie war aber eine böse Hexe, die den Kindern auflauerte, und hatte das Brothäuslein bloß gebaut, um sie herbeizulocken. Wenn eins in ihre Gewalt kam, so machte sie es tot, kochte es und aß es, und das war ihr ein Festtag. Die Hexen haben rote Augen und können nicht weit sehen, aber sie haben eine feine Witterung wie die Tiere und merken’s, wenn Menschen herankommen. Als Hänsel und Gretel in ihre Nähe kamen, da lachte sie boshaft und sprach höhnisch: “Die habe ich, die sollen mir nicht wieder entwischen!”

Früh morgens, ehe die Kinder erwacht waren, stand sie schon auf, und als sie beide so lieblich ruhen sah, mit den vollen roten Backen, so murmelte sie vor sich hin [83] vor sich hin – ( говорить и т.д ) себе под нос; про себя, себе : “Das wird ein guter Bissen werden.” Da packte sie Hänsel mit ihrer dürren Hand und trug ihn in einen kleinen Stall und sperrte ihn mit einer Gittertüre ein. Er mochte schrein, wie er wollte, es half ihm nichts. Dann ging sie zur Gretel, rüttelte sie wach und rief: “Steh auf, Faulenzerin, trag Wasser und koch deinem Bruder etwas Gutes, der sitzt draußen im Stall und soll fett werden. Wenn er fett ist, so will ich ihn essen.” Gretel fing an bitterlich zu weinen; aber es war alles vergeblich, sie musste tun, was die böse Hexe verlangte.

Nun ward dem armen Hänsel das beste Essen gekocht, aber Gretel bekam nichts als Krebsschalen. Jeden Morgen schlich die Alte zu dem Ställchen und rief: “Hänsel, streck deine Finger heraus, damit ich fühle, ob du bald fett bist.” Hänsel streckte ihr aber ein Knöchlein heraus, und die Alte, die trübe Augen hatte, konnte es nicht sehen und meinte, es wären Hänsels Finger, und verwunderte sich, dass er gar nicht fett werden wollte. Als vier Wochen herum waren und Hänsel immer mager blieb, da überkam sie die Ungeduld, und sie wollte nicht länger warten. “Heda, Gretel,” rief sie dem Mädchen zu, “sei flink und trag Wasser! Hänsel mag fett oder mager sein, morgen will ich ihn schlachten und kochen.” Ach, wie jammerte das arme Schwesterchen, als es das Wasser tragen musste, und wie flossen ihm die Tränen über die Backen herunter! “Lieber Gott, hilf uns doch,” rief sie aus, “hätten uns nur die wilden Tiere im Wald gefressen, so wären wir doch zusammen gestorben!“ – “Spar [84] spar – оставь, брось, прекрати nur dein Geplärre,” sagte die Alte, “es hilft dir alles nichts.”

Frühmorgens musste Gretel heraus, den Kessel mit Wasser aufhängen und Feuer anzünden. “Erst wollen wir backen,” sagte die Alte, “ich habe den Backofen schon eingeheizt und den Teig geknetet.” Sie stieß das arme Gretel hinaus zu dem Backofen, aus dem die Feuerflammen schon herausschlugen. “Kriech hinein,” sagte die Hexe, “und sieh zu, ob recht eingeheizt ist, damit wir das Brot hineinschieben können.” Und wenn Gretel darin war, wollte sie den Ofen zumachen und Gretel sollte darin braten, und dann wollte sie‘s aufessen. Aber Gretel merkte, was sie im Sinn hatte, und sprach: “Ich weiß nicht, wie ich‘s machen soll; wie komm ich da hinein?” – “Dumme Gans [85] blöde [dumme] Gans – бран. дура ,” sagte die Alte, “die Öffnung ist groß genug, siehst du wohl, ich könnte selbst hinein,” krabbelte heran und steckte den Kopf in den Backofen. Da gab ihr Gretel einen Stoß, dass sie weit hineinfuhr, machte die eiserne Tür zu und schob den Riegel vor. Hu! Da fing sie an zu heulen, ganz grauselich; aber Gretel lief fort, und die gottlose Hexe musste elendiglich verbrennen.

Gretel aber lief schnurstracks zum Hänsel, öffnete sein Ställchen und rief: “Hänsel, wir sind erlöst, die alte Hexe ist tot.” Da sprang Hänsel heraus wie ein Vogel aus dem Käfig, wenn ihm die Türe aufgemacht wird. Wie haben sie sich gefreut, sind sich um den Hals gefallen, sind herumgesprungen und haben sich geküsst! Und weil sie sich nicht mehr zu fürchten brauchten, so gingen sie in das Haus der Hexe hinein. Da standen in allen Ecken Kasten mit Perlen und Edelsteinen. “Die sind noch besser als Kieselsteine,” sagte Hänsel und steckte in seine Taschen, was hinein wollte. Und Gretel sagte: “Ich will auch etwas mit nach Haus bringen,” und füllte sein Schürzchen voll. “Aber jetzt wollen wir fort,” sagte Hänsel, “damit wir aus dem Hexenwald herauskommen.” Als sie aber ein paar Stunden gegangen waren, gelangten sie an ein großes Wasser. “Wir können nicht hinüber,” sprach Hänsel, “ich seh keinen Steg und keine Brücke.” – “Hier fährt auch kein Schiffchen,” antwortete Gretel, “aber da schwimmt eine weiße Ente, wenn ich die bitte, so hilft sie uns hinüber.”

Da rief sie:

“Entchen, Entchen,
Da steht Gretel und Hänsel.
Kein Steg und keine Brücke,
Nimm uns auf deinen weißen Rücken.”

Das Entchen kam auch heran, und Hänsel setzte sich auf und bat sein Schwesterchen, sich zu ihm zu setzen. “Nein,” antwortete Gretel, “es wird dem Entchen zu schwer, es soll uns nacheinander hinüberbringen.” Das tat das gute Tierchen, und als sie glücklich drüben waren und ein Weilchen fortgingen, da kam ihnen der Wald immer bekannter und immer bekannter vor, und endlich erblickten sie von weitem ihres Vaters Haus. Da fingen sie an zu laufen, stürzten in die Stube hinein und fielen ihrem Vater um den Hals. Der Mann hatte keine frohe Stunde gehabt, seitdem er die Kinder im Walde gelassen hatte, die Frau aber war gestorben. Gretel schüttelte sein Schürzchen aus, dass die Perlen und Edelsteine in der Stube herumsprangen, und Hänsel warf eine Handvoll nach der andern aus seiner Tasche dazu. Da hatten alle Sorgen ein Ende, und sie lebten in lauter Freude zusammen.

Mein Märchen ist aus [86] aus sein – закончиться, подойти к концу ,
dort läuft eine Maus,
wer sie fängt, darf sich machen
eine große Pelzkappe daraus.

* * * ENDE * * *

Упражнения

I. Вставьте окончания, если необходимо:

1. Ein___ gut___ Kind

2. Der kurz____ Weg

3. Ein___ glänzend____ Stein

4. Ein___ treu___ Schwester

5. Der voll___ Mond

6. Ein___ neu___ Steg

7. Ein___ steinalt____ Schloss

8. Die boshaft____ Hexe

9. Das offen____ Tor

10. Die verloren___ Geschwister

II. Образуйте формы повелительного наклонения от глаголов:

1. kommen

2. tragen

3. backen

4. kochen

5. singen

6. nehmen

7. machen

8. nennen

9. sagen

10. ziehen

III. Ответьте на вопросы:

1. Warum sollten die Eltern ihre Kinder los werden?

2. Wie fanden die Kinder ihren Weg nach Hause?

3. Warum konnten sie es wieder nicht machen?

4. Was wollte die Hexe mit den Kindern machen?

5. Wer half den Kindern den Floss zu überwinden?

IV. Вставьте недостающее слово:

1. Der Junge wiederholte das Gedicht vor sich _______.

2. Auch heute haben viele Menschen nichts zu ___________.

3. Es _________ uns alles nichts!

4. Das Kind weinte, ohne sich _______ machen zu lassen.

5. Habe _______, was du sagst!

Ключи к упражнениям

I.

1. Ein gut esKind

2. Der kurz eWeg

3. Ein glänzend erStein

4. Ein etreu eSchwester

5. Der voll eMond

6. Ein neu erSteg

7. Ein steinalt erSchloss

8. Die boshaft eHexe

9. Das offen eTor

10. Die verloren enGeschwister

II.

1. komm! – kommt! – kommen sie!

2. trage! – tragt! – tragen sie!

3. back(e)! – backt! – backen sie!

4. koch(e)! – kocht! – kochen sie!

5. singe! – singt! – singen sie!

6. nimm! – nehmt! – nehmen sie!

7. mache! – macht! – machen sie!

8. nenne! – nennt! – nennen sie!

9. sage! – sagt! – sagen sie!

10. ziehe! – zieht! – ziehen sie!

III.

1. Die Eltern sollten ihre Kinder los werden, weil sie ihnen ernähren nicht konnten.

2. Die Kinder fanden ihren Weg nach Hause den Kieselsteinen nach.

3. Sie konnten es wieder nicht machen, weil die Vögel hatten die Brotkrümel weggepickt.

4. Die Hexe wollte die Kinder kochen und fressen.

5. Die Ente half den Kindern den Floss zu überwinden.

IV.

1. Der Junge wiederholte das Gedicht vor sich hin.

2. Auch heute haben viele Menschen nichts zu beißen.

3. Es hilftuns alles nichts!

4. Das Kind weinte, ohne sich irremachen zu lassen.

5. Habe acht, was du sagst!

Немецко-русский словарь

A

Abenddämmerung, die <-en> вечерние сумерки

abermalsвновь, опять; в другой (второй) раз

abfallen(fiel ab – abgefallen), vi (s) быть [становиться] хуже, спадать, убывать, худеть, чахнуть (из-за болезни и т. п.)

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